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Gesundheit

WHO warnt: Verdoppelung der Krebserkrankungen bis 2040

Di 04.02.2020 | 15:10 Uhr - Quelle: dpa/Glomex
Am 04. Februar wird jährlich der Weltkrebstag gefeiert. ©Shutterstock

Die Zahl der Krebserkrankungen dürfte in den kommenden Jahrzehnten weltweit stark steigen. Zu den Gründen gehört nicht nur die steigende Lebenserwartung.

Bis zum Jahr 2040 soll sich die Zahl der Krebs-Neuerkrankungen weltweit fast verdoppeln. Darüber berichtete nun die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Weltkrebstag, der jedes Jahr am 04. Februar gefeiert wird, um die Krankheit und deren Bekämpfung stärker ins Bewusstsein der Gesellschaft zu rücken. 

Die wichtigsten Infos aus dem neuen Weltkrebsreport

Wie sich dem alle fünf Jahre erstellten Weltkrebsreport der Internationalen Agentur für Krebsforschung (IARC), die zur WHO gehört, entnehmen lässt, dürfte sich die Zahl der Krebsfälle weltweit bis 2040 fast verdoppeln. 

2018 erkrankten demnach weltweit 18,1 Millionen Menschen neu an Krebs, 9,6 Millionen Patienten starben daran. Im Jahr 2040 soll sich die Zahl der Neuerkrankten laut Prognose zwischen 29 und 37 Millionen bewegen. 

Ähnliche Entwicklung auch für Deutschland erwartbar

Was der Chef des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) Michael Baumann zu dieser Prognose und der Situation in Deutschland zu sagen hat, erfährst du im Video:


Gründe für mehr Krebsfälle in Zukunft

Gründe für diese prognostizierte Entwicklung seien Baumann zufolge zum einen die wachsende und immer älter werdende Weltbevölkerung, zum anderen eine häufig nicht gesunde Lebensweise. Dazu zählen beispielsweise Faktoren wie das Rauchen, Übergewicht und auch zu hoher Alkoholkonsum. 

Krebs zu überleben auch eine Frage des Wohlstands

Laut der IARC hätten Betroffene in ärmeren Ländern beziehungsweise ärmeren Bevölkerungsschichten geringere Überlebenschancen im Falle einer Krebserkrankung. Weiter sei die Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu sterben, zwischen 2000 und 2015 in Ländern mit niedrigen Einkommen um nur fünf Prozent gesunken, in Ländern mit hohen Einkommen dagegen um 20 Prozent.

Die Situation in Europa

Doch wie sieht die Situation in Europa aus? Hierzu schreibt die WHO: "Jedes Jahr werden in der Europäischen Region der WHO 4,6 Mio. neue Krebsfälle diagnostiziert und sterben 2,1 Mio. Menschen infolge einer Krebserkrankung. 20% dieser Todesfälle sind auf Lungenkrebs zurückzuführen, gefolgt von Darmkrebs (12%), Brustkrebs (7%), Bauchspeicheldrüsenkrebs (6%) und Magenkrebs (5,7%)."

Dabei seien der Tabak- und Alkoholkonsum die Faktoren, die Menschen am leichtesten beeinflussen könnten, um einer Krebserkrankung vorzubeugen. "Bis zu 85% der Todesfälle infolge von Lungenkrebs und 15% der Todesfälle infolge von Magenkrebs sind auf Tabakkonsum zurückzuführen. Das Risiko für Lungen-, Darm-, Magen-, Brust- und Bauchspeicheldrüsenkrebs steigt deutlich mit dem Alkoholkonsum", heißt es weiter in dem Beitrag.

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