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Gesundheit

Warum manche Menschen Mückenmagneten sind - es ist nicht die Blutgruppe!

Mi 09.11.2022 | 14:41 Uhr - Melanie Probandt
Nicht die Blutgruppe macht Menschen zum Mückenmagneten

In einer neuen Studie haben Forschende untersucht, weshalb einige Menschen häufiger von Mücken gestochen werden als andere. Das Ergebnis dürfte einige überraschen.

Viele Theorien kursieren darüber, was Personen für die kleinen Blutsauger besonders attraktiv macht. Die Blutgruppe, der Blutzuckergehalt oder auch die letzte Malzeit sind einige Annahmen. Eine Forschungsgruppe macht nun auf einen ganz anderen Aspekt aufmerksam.

Laut ihrer Studie macht der individuelle Körpergeruch einige Menschen deutlich attraktiver für Mücken als andere. Dahinter stecken sogenannte Carbonsäuren. Diese befinden sich im Talg unter Haut des Menschen - mal mehr, mal weniger. Chemische Analysen ergaben, dass hochattraktive Menschen deutlich mehr Carbonsäuren produzieren.

Wer ein Mückenmagnet ist, bleibt das auch

"Es gibt einen sehr, sehr starken Zusammenhang zwischen großen Mengen dieser Fettsäuren auf der Haut und der Tatsache, dass man ein Mückenmagnet ist", erklärt Studienautorin Leslie Vosshall gegenüber dem Wissenschaftsmagazin scinexx.

Demnach war ein Proband mit hohen Carbonsäuren-Konzentrationen sogar so beliebt bei Mücken, dass er ganze 100-mal attraktiver war als die am wenigsten anziehende Testperson. Dieses Ergebnis verändert sich auch bei Versuchen über einen längeren Zeitraum kaum. "Wir konnten feststellen, dass sie, wenn sie ein Mückenmagnet waren, auch ein solcher blieben", erklärt Maria Elena De Obaldia, eine weitere Studienautorin.

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Mückenschutz der Zukunft?

Auf Basis dieser Erkenntnisse hat das Forschungsteam versucht, einen wirksameren Schutz gegen potenziell krankmachende Mücken zu entwickeln. Denn diese besitzen zwei verschiedene Gruppen von Geruchsrezeptoren. Deshalb züchteten die Wissenschaftler:innen Mücken, denen einer oder beide Rezeptoren fehlten in der Hoffnung, dass sie die Menschen nicht mehr unterscheiden können.

Vergeblich. Die gezüchteten Mücken konnten Menschen immer noch finden und zum Teil auch immer noch zwischen Mückenmagneten und solchen mit weniger Lockstoffen unterscheiden.

Trotzdem könnte die bisherigen Studienergebnisse für die Entwicklung wirksamer Abwehrmittel in der Zukunft hilfreich sein. Gerade im Sinne der Menschen, mit einem höheren Carbonsäureanteil, hoffen wir also das beste.

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