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Unwetter

Vollgelaufene Keller und beschädigte Dächer: Unwetter fegt über Westdeutschland

Mo 30.04.2018 | 07:25 Uhr - Quelle: dpa
Überschwemmte Straßen und vollgelaufene Keller: Die Einsatzkräfte waren in Aachen im Dauereinsatz. ©dpa

Unwetter mit Hagel, Starkregen und Blitzen wüteten im Westen Deutschlands und hinterlassen große Schäden. Aachen trifft es besonders hart.

Ein schweres Unwetter ist in der Nacht zum Montag (30.04.2018) über die Eifel und angrenzende Regionen in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und im Saarland hinweggefegt. Besonders schwer traf es Aachen.

Unwetter trifft Westdeutschland

Einsatzkräfte wurden zu überschwemmten Straßen, vollgelaufenen Kellern und von Hagel und Wind beschädigten Dächern gerufen, wie ein Polizeisprecher sagte.

Allein während des etwa 70 Minuten dauernden Unwetters gingen in der Leitstelle der Aachener Polizei 320 Notrufe ein. Menschen sind nach ersten Angaben der Behörde nicht zu Schaden gekommen.

Heftige Überschwemmungen in Aachen 

In Stolberg bei Aachen wurde der Europa-Tunnel gesperrt. "Da steht komplett das Wasser drin", so ein Sprecher. Die Polizei rechnete damit, dass der Tunnel frühesten wieder am Morgen freigegeben werden konnte. Schlamm machte andere Straßen unbefahrbar. Am Vormittag sollten die Straßen gereinigt werden.

Das Unwetter war wie ein Sommergewitter aus Südfrankreich, Luxemburg und Belgien hergezogen. In Frankreich gab es sogar einen Tornadoverdachtsfall. Hagel und Starkregen seien auch das, was im Sommer typischerweise die Gewitter ausmacht.

Stromausfälle durch Blitzeinschläge und umgestürzte Bäume

Auch in der Südeifel war die Feuerwehr im Dauereinsatz. Ein Polizeisprecher in Trier sagte, auf der Bundesstraße 418 seien bei Wintersdorf Bäume umgestürzt. Die Straße wurde gesperrt und sollte frühestens am Morgen wieder freigegeben werden. In der Gemeinde Zemmer in Rheinland-Pfalz sei der Strom ausgefallen, weil ein Blitz die Hochspannungsleitung zerstört habe. Im Saarland sei man "glimpflich" davongekommen, sagte ein Sprecher.

Über Niedersachsen gab es ebenfalls örtlich Unwetter. In Haren und Aurich rückte die Feuerwehr wegen Bränden nach Blitzeinschlägen aus. Besonders der Westen Niedersachsens war von starkem Regen und Hagel betroffen, die Sturmböen erreichten Geschwindigkeiten von bis zu 75 Kilometern pro Stunde.

So geht es mit dem Wetter in den kommenden Stunden weiter:

Herbstfrische oder Sommerwetter, beides ist am Dienstag in Deutschland zu finden. Von Westen her zieht eine Kaltfront mit Regen über Deutschland Richtung Mitte. Ganz im Osten ist es erst sommerlich und freundlich, aber auch hier kann es am Nachmittag lokal Gewitter geben. Wie hoch die Regenmengen genau werden, zeigt unser Meteorologe Martin Puchegger im Wetter für heute.

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