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Unwetter

Verkehr eingestellt: Föhnsturm lässt Bäume umstürzen

Fr 15.11.2019 | 14:00 Uhr - Quelle: dpa
Wegen des Föhnsturms sind auf dem Friedhof im Ortsteil Partenkirchen Bäume umgestürzt. ©dpa

Ein Föhnsturm richtet in Garmisch-Partenkirchen große Schäden an. Straßen sind aufgrund umgestürzter Bäume nicht mehr passierbar. Der Zugverkehr wurde vorübergehend eingestellt.

Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen hat ein schwerer Föhnsturm die Feuerwehr auf Trab gehalten und den Verkehr beeinträchtigt. "Es hat rund 70 Feuerwehreinsätze gegeben", sagte Stephan Scharf, Pressesprecher des Landratsamts, am Freitag.

Umgestürzte Bäume nach Föhnsturm 

Es seien vor allem zahlreiche Bäume umgerissen worden. Schwerere Schäden waren demnach aber zunächst nicht bekannt. Besonders betroffen seien die Orte Garmisch und Mittenwald.

Dort fegte der Föhnsturm mit knapp 70 km/h. Auf der Zugspitze wurden sogar Orkanböen von 133 km/h gemessen.

Zugverkehr lahmgelegt: Schienenersatzverkehr eingerichtet

Die Bahn sperrte nach dem Sturm mehrere Zugstrecken. Zwischen Garmisch-Partenkirchen und Reutte in Tirol fiel ein Baum ins Gleis; zwischen Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald meldete die Bahn eine Oberleitungsstörung. In beiden Fällen wurde Schienenersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

Eine weitere Sperrung gab es zwischen Murnau und Oberammergau, dort wurden die Probleme aber als geringer eingestuft. 

Straßen in Garmisch-Partenkirchen blockiert

Nach Polizeiangaben sollte zudem in Vorderriss nahe der österreichischen Grenze eine kleine Mautstraße bis zum Samstag gesperrt bleiben. Die Straße führe durch einen Wald und es seien mehrere Bäume umgefallen, sagte ein Sprecher. Die Straße sei aber zu dieser Jahreszeit nur sehr wenig befahren. 

Auch die B2 auf Höhe des Friedhofs war zeitweise gesperrt.

Dach der Alpspitzbahn-Talstation beschädigt

Der Sturm deckte zudem das Dach der Alpspitzbahn-Talstation teilweise ab. Außerdem gab es Stromausfälle, da umgestürzte Bäume Stromleitungen beschädigten. 

Als Föhn wird ein warmer, trockener Fallwind bezeichnet, der hangabwärts gerichtet ist und häufig an den Rändern größerer Gebirge auftritt. Er entsteht meist großräumig und kann stetig wehen, aber auch böig sein.

Zum Start in das Wochenende gilt eine weitere Wetterwarnung für den Süden Deutschlands. Alle Infos dazu erfährst du in unserer 3-Tage-Vorhersage:    

Der Juni verabschiedet sich am Montag mit brütender Hitze, nachdem es bereits am Wochenende immer wärmer wird. Die gute Nachricht: Unwetter wie die heftigen Gewitter mit Sturmböen am Donnerstag bleiben aus. Im Norden sind zunächst noch viele Wolken unterwegs, doch am Montag wird es dann deutschlandweit sehr sonnig, nur vereinzelt drohen Hitzegewitter, erläutert unser Meteorologe Andreas Machalica in der 3-Tage-Wettervorhersage "Deutschland AKTUELL".

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