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Unwetter

Unwetter-Alarm in Europa: Heftige Gewitter, Starkregen und Sturm bis Freitag erwartet

Do 21.08.2025 | 10:58 Uhr - Redaktion - Quelle: wetter.com
Italien und Kroatien: Starke Unwetter in beliebten Urlaubsregionen

Ein Tiefdruckgebiet sorgt bis Freitag unter anderem in Süddeutschland, Österreich, Italien und Kroatien für gefährliche Unwetter mit Hagel, Sturm und Starkregen. Örtliche Überflutungen sind wahrscheinlich.

Aktuell überquert ein schnell ziehendes Unwettertief namens LUKAS Europa. Die Wetterlage ist hochgradig instabil: Gewaltige Quellwolken bilden sich und entwickeln Unwetterzellen mit Starkregen, Hagel und Sturm. Vor allem kleinräumig besteht die Gefahr von Überflutungen, da kleinere Flüsse anschwellen und Straßen überflutet werden können. 

"Regensummen von 100 bis 150 Litern pro Quadratmeter werden im Alpenraum erwartet - eine enorme Menge, die örtlich kritische Situationen hervorrufen kann", erklärt Meteorologe Georg Haas von wetter.com.

Süddeutschland: Gewitter, Überflutungen und Blitzgefahr

Auch in Süddeutschland wird die Unwetterlage spürbar. Nach dem nassen Mittwoch drohen in Bayern und Baden-Württemberg auch am Donnerstag kräftige Gewitter mit ergiebigem Starkregen. Lokal können kleinere Flüsse über die Ufer treten, Straßen überflutet werden und Erdrutsche auftreten. Autofahrer und Pendler sollten sich ggf. auf Behinderungen einstellen und die Wetterwarnungen im Blick behalten.

Unwetter verursachen in Deutschland jährlich Schäden in Millionenhöhe. Die Warnung vor gefährlichen Wettererscheinungen ist nicht immer leicht, da Extremwetterereignisse oft sehr lokal entstehen. In diesem Video erklären wir, wann wetter.com und der Deutsche Wetterdienst Unwetterwarnungen herausgeben und vor welchen Wetterphänomenen gewarnt wird.

An den Alpen und im Vorland erwartet der DWD von Donnerstag bis zum Freitag Dauerregen mit Niederschlagsmengen von 30 bis 50 Litern pro Quadratmeter in drei bis sechs Stunden. In Staulagen sogar bis zu 70. Bei Unwettern in Mittelfranken und der Oberpfalz seien lokal Starkregen, Hagel und Sturmböen möglich.

Vor allem für den Südosten des Freistaats vom Landkreis Landshut bis Bad Reichenhall im Berchtesgadener Land warnte der DWD für den Donnerstagnachmittag vor Unwettern mit heftigem Starkregen. Bis zu 50 Liter pro Quadratmeter seien zwischen 12 und 18 Uhr möglich. 

Österreich: Heftige Gewitter am Donnerstag, Entspannung am Freitag

In Österreich zeigt sich das Unwetter vor allem am Donnerstag. Während im Süden und Westen zunächst Schauer und Gewitter dominieren, verlagert sich der Niederschlag im Tagesverlauf mehr in den Norden und Osten. Kräftige Gewitter mit Starkregen sind möglich. Länger trocken dürfte es nur nördlich der Donau bleiben.

Am Freitag entspannt sich die Lage, morgens sind aber noch Schauer über den Alpengipfeln sowie im Osten und Südosten zu erwarten. Tagsüber setzt sich dann zunehmend sonniges und trockenes Wetter durch. Ausnahme bildet der Alpennordrand zwischen dem Bodensee und dem Mostviertel, wo noch bis zum Abend einzelne Schauer niedergehen können.

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Kroatien: Urlauber von Unwetterfront überrascht

Vor dem Unwettertief gab es bereits am Mittwochmorgen an der kroatischen Adriaküste Wetterturbulenzen. Eine riesige Shelf-Cloud türmte sich über dem Meer auf und schob sich mit voller Wucht über die Westküste Istriens. Urlauber in Umag, Novigrad, Poreč und Rovinj wurden von Starkregen, schweren Sturmböen und unzähligen Blitzen überrascht. Auf Campingplätzen kam es zu Überschwemmungen, während stürmische Böen den Bootsverkehr behinderten. Mehr dazu erfährst du auch im Video zu Beginn des Artikels.

Auch für Donnerstag rechnen Meteorologen mit weiteren Gewittern samt Sturm und Starkregen entlang der Adriaküste.

Die Bora ist ein starker, kalter Fallwind, der besonders entlang der kroatischen und montenegrinischen Adriaküste auftritt. Er entsteht, wenn kalte Luftmassen aus dem Binnenland über das Gebirge hinweg in Richtung Meer strömen. Typisch für die Bora sind plötzliche, stürmische Böen, die Geschwindigkeiten in Orkanstärke von weit über 120 km/h erreichen können. Neben beeindruckenden Naturphänomenen beeinflusst sie Verkehr, Schifffahrt und das lokale Klima - und prägt so das Wetter unter anderem in Kroatien maßgeblich. Mehr zur Entstehung der Bora-Winde erfährst du im Video von Meteorologe Martin Puchegger.

Italien: Gewitter und Starkregen an der Adria

Auch in Italien schlugen die Gewitterzellen zur Wochenmitte entlang der Adria mit voller Kraft zu. In Triest, Grado und Lignano Sabbiadoro kam es zu heftigen Regenfällen, stürmischen Böen und Blitzen. Für Donnerstag sind erneut schwere Gewitter mit Starkregen und Überschwemmungsgefahr vorhergesagt. Besonders in der Poebene sowie am nördlichen Apennin drohen große Regenmengen, die den Verkehr beeinträchtigen können. 

Ab Freitag beruhigt sich die Wetterlage langsam, die Temperaturen steigen wieder auf sommerliche 27 bis 29 Grad.

Italien bietet eine unglaubliche Vielfalt an Urlaubsregionen, die jedem Geschmack etwas bieten. Dementsprechend interessant ist auch das Wetter in Italien. Denn das Land hat von der Geografie her so viel zu bieten, dass das Italien-Wetter oft täglich von Region zu Region variiert. Im Norden locken zum Beispiel Südtirol und der Gardasee, während die Toskana mit sanften Hügeln, Weinreben und mittelalterlichen Städten verzaubert. An der Amalfiküste, auf Sardinien und auf Sizilien findest du traumhafte Strände, türkisfarbenes Meer und malerische Dörfer. Aber auch die Großstädte wie Rom oder Mailand locken mit ihren Sehenswürdigkeiten. Die Wettervorhersage für Italien samt Wassertemperaturen findest du in diesem Video. Präsentiert wird der Wetterbericht für Italien von unserer virtuellen Assistentin.

Fazit: Europa im Griff des Unwettertiefs

Das Tiefdruckgebiet sorgt noch bis Freitag für eine angespannte Wetterlage in vielen Regionen Europas. Italien, Kroatien, Süddeutschland und Österreich sind besonders betroffen. Reisende und Bewohner sollten die aktuellen Unwetterwarnungen beachten, da örtlich Hagel, Sturm, Starkregen und Überschwemmungen drohen.

Ab Freitag lässt die Intensität der Niederschläge nach, und sommerliches Wetter kehrt zurück - wenn auch mit dem Risiko einzelner Gewitter.

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Dieser Text wurde von der Redaktion mit Hilfe von KI-Systemen erstellt.

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