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Unwetter

Unfallgefahr durch Schnee und Glätte bleibt hoch

Mi 29.11.2017 | 00:00 Uhr - Bettina Marx
Schneeschauer sorgten im Thüringer Wald für Verkehrschaos. ©dpa

Schnee und Glätte sorgten regional für chaotische Straßenverhältnisse mit Unfällen. Auch in den kommenden Tagen bleibt die Glättegefahr in Deutschland akut.

Winterliches Wetter hat zu Wochenbeginn in Thüringen zum Teil für Chaos auf den Straßen geführt. Betroffen waren vor allem Südthüringen und der Thüringer Wald. LKWs blieben stecken und einige Unfälle ereigneten sich. 

Die Unfallgefahr bleibt in Deutschland weiterhin hoch! Denn den aktuellen Prognosen zufolge besteht verbreitet Glättegefahr durch Schnee und Bodenfrost.

Zahlreiche Glätteunfälle in Thüringen

Die Bundesstraße 281 musste am Montagabend aufgrund eines querstehenden Busses zwischen Steinheid und Neuhaus am Rennweg für Lastwagen komplett gesperrt werden. Bis zu 20 LKWs blieben hier stecken. Rund 25 Zentimeter Schnee sorgten dort für Chaos. Auch zwischen Zella-Mehlis und Oberhof blieben mehrere Lastwagen stecken und mussten vom Winterdienst befreit werden. 

In Lauscha rutschte eine Autofahrerin auf glatter Straße in den Gegenverkehr und stieß mit einem LKW zusammen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Schnee und Frost: Erhöhte Glättegefahr!

Ähnliche Meldungen könnten sich bis zum Freitag wiederholen. Denn winterliche Straßenverhältnisse machen weiterhin Probleme. Das aktuelle Wetter birgt für Autofahrer große Gefahren.

In der Nacht zu Donnerstag (30.11.2017) und am Donnerstagmorgen muss nämlich flächendeckend mit Bodenfrost und überfrierender Nässe gerechnet werden. Weitere Schneefälle machen ebenfalls Probleme auf den Straßen. Die Schneefallgrenze sinkt auf etwa 200 Meter, vereinzelt auch bis in tiefe Lagen mit entsprechender Glätte. Nur an der Küste und im äußersten Nordwesten ist die Glättegefahr nicht ganz so hoch.

Am Donnerstag bis zu 15 Zentimeter Neuschnee

Bei 0 bis 5 Grad werden am Donnerstag tagsüber weitere Schauer prognostiziert, die oberhalb von 300 bis 500 Metern durchweg als Schnee fallen. Am Alpenrand sowie in höheren Lagen des Schwarzwalds muss mit 15 bis 20 Zentimetern Neuschnee gerechnet werden. Im höheren Bergland herrscht zudem leichter Dauerfrost.

In der Nacht zu Freitag (1.12.2017) hält das wechselhafte Schauerwetter - abgesehen vom Osten und dem norddeutschen Binnenland - weiter an. Dabei schneit es meist bis in tiefe Lagen. Bei -6 bis 0 Grad muss verbreitet mit glatten Straßen gerechnet werden. Auch im Flachland sollten Autofahrer daher auf der Hut sein. Frostfrei bleibt es einzig im direkten Küstenumfeld und auf den Inseln.

Richtiges Verhalten bei Glätte

Im Angesicht dieser gefährlichen Wetterlage sollten Autofahrer äußerst vorsichtig fahren und die Geschwindigkeit den winterlichen Straßenverhältnissen anpassen. Weitere nützliche Verhaltenstipps bei glatten Straßen gibt es in diesem Video.

Schnee, Blitzeis und überfrierende Nässe sind vor allem im Winter oft ein Grund für viele Unfälle. Für Autofahrer gibt es jedoch ein paar Verhaltensregeln und Tipps, wie man sich bei gefährlichen Witterungsverhältnissen verhalten sollte. Denn das Wetter alleine ist meist nie schuld an einem Unfall.

Winterliche Straßen zum meteorologischen Winteranfang

Zum Start in den meteorologischen Winter ist auf den Straßen ebenfalls Vorsicht geboten. Schnee- und Schneeregenschauer inklusive Glättegefahr sind nämlich auch am Freitag mit von der Partie. Diese konzentrieren sich allerdings eher auf die mittleren und südlichen Landesteile.

Im Alpenvorland sowie oberhalb von etwa 500 Metern herrscht leichter Dauerfrost, sonst liegen die Höchstwerte zum meteorologischen Winteranfang bei 0 bis 5 Grad. 

In der Nacht zu Samstag (2.12.2017) sind vor allem im Bergland noch einzelne Schneeschauer möglich. Sonst klingen die Niederschläge weitestgehend ab, sodass sich die Glättesituation allmählich wieder entspannt.

Alle Details zur gefährlichen Wetterlage sind in folgendem Video für Sie zusammengefasst.  

Wir stehen weiterhin unter Tiefdruckeinfluss. Die nächsten Tage sind also bestimmt von Regenschauern und dichten Wolken. Teilweise kann es im Osten mal zu Gewittern kommen. Hier und da kämpft sich auch die Sonne durch. Wie sich die Temperaturen verhalten, zeigt unser Meteorologe Georg Haas in der 3-Tage-Wettervorhersage "Deutschland AKTUELL".
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