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Gesundheit

Umweltbundesamt warnt vor Hasenpest - Fälle in mehreren Bundesländern

Di 18.03.2025 | 14:26 Uhr - Redaktion - Quelle: dpa/mep
Im Gegensatz zu etlichen anderen Tierkrankheiten kann die Hasenpest auch auf Menschen überspringen. ©dpa

Die Hasenpest kann im Gegensatz zu etlichen anderen Tierkrankheiten auf Menschen überspringen. Was rät das hessische Umweltministerium?

Die auch für Menschen gefährliche Hasenpest hat im Januar zwei Feldhasen im mittelhessischen Kreis Gießen befallen - einen in Hungen und einen in Linden. Zudem wurden Fälle aus Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, dem Saarland und Niedersachsen gemeldet, wie das hessische Umweltministerium und der Landesbetrieb Hessisches Landeslabor mitteilten.

Im Gegensatz zu etlichen anderen Tierkrankheiten kann die Hasenpest (Tularämie) auch auf Menschen überspringen (Zoonose). Das Umweltministerium warnte davor, Feldhasen, Wildkaninchen und Nagetiere wie Mäuse, Ratten oder Eichhörnchen zu berühren.

Insbesondere wenn Spaziergänger, etwa auch mit Kindern, ein Tier sähen, das vermeintlich hilfsbedürftig und ohne Scheu am Wegesrand liege, sollten sie es nicht anfassen. 

Viele Hasen mit Hasenpest sterben

Tularämie wird von Stäbchenbakterien ausgelöst. Vornehmlich Feldhasen sind betroffen. Maßnahmen gegen eine Ausbreitung der Krankheit bei ihnen gibt es laut dem Ministerium nicht. Viele erkrankte Hasen sterben. Zuvor magern sie stark ab, schwanken oder wirken teilnahmslos. 

Mangelnde Scheu kann dem Umweltministerium zufolge das Risiko eines ungewollten Kontakts erhöhen, auch wenn für eine Infektion eher eine intensive Berührung nötig ist. Jäger und Waldarbeiter sollten bei Kontakt mit erkrankten Tieren Einweghandschuhe und eine Maske tragen. 

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Grippeartige Symptome - was hilft?

"Die Krankheit beginnt beim Menschen meist mit grippeartigen Symptomen wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. In den meisten Fällen kann eine Behandlung mit Antibiotika erfolgen", erklärte das Ministerium.

In Deutschland gab es nach seinen Angaben seit 2023 etwa 350 gemeldete Fälle von Hasenpest, darunter in Hessen insgesamt zehn - neben dem Kreis Gießen unter anderem in den Kreisen Main-Kinzig, Limburg-Weilburg, Rheingau-Taunus und Werra-Meißner sowie in der Landeshauptstadt Wiesbaden.

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