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Klima

Umfrage zeigt: Großteil der Deutschen sorgt sich um Weltmeere

So 07.06.2020 | 09:30 Uhr - Quelle: dpa
Vor allem das Plastik in den Weltmeeren bereitet vielen Befragten Sorgen. ©Shutterstock

Eine repräsentative Online-Studie hat herausgefunden, dass sich die überwiegende Mehrheit der Deutschen große Sorgen um die Zukunft der Weltmeere macht.

Mehr als drei Viertel der Deutschen machen sich einer Umfrage zufolge Sorgen um den Zustand der Weltmeere. Das geht aus einer repräsentativen Online-Studie des Sinus-Instituts in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut YouGov hervor. Ältere Bürger zeigten sich im Schnitt besorgter als jüngere.

Über die Hälfte sieht keine rosige Zukunft für Weltmeere

Für besonders problematisch hielten viele der über 2000 Teilnehmer dabei Plastik im Meer (77 Prozent der Befragten), den Klimawandel (38 Prozent) sowie die Zerstörung von Korallenriffen und anderen Lebensräumen im Meer (31 Prozent). Mehrfachnennungen waren möglich. Mehr als die Hälfte der befragten Menschen geht außerdem davon aus, dass sich der Zustand der Weltmeere in den kommenden zehn Jahren weiter verschlechtern wird.

Welche dramatischen Folgen das Plastik in den Weltmeeren hat, zeigt dieses Video:

Plastik im Meer ist ein gefährliches Problem für viele Tiere und unsere Umwelt. Mehr als zehn Millionen Tonnen Abfälle gelangen jährlich allein in die Ozeane laut Naturschutzbund.<br> <br> Schuld daran ist die riesige Masse an Einwegplastik in unserer Welt. Zurückgelassener Plastikmüll gelangt oft durch Flüsse oder den Wind in die Meere. Das Plastik im Meer bildet dann häufig gefährliche Fallen für Tiere, wie Fische, Meeressäuger oder Vögel. Sie verfangen sich darin oder verwechseln das Plastik mit ihrer Nahrung. <br> <br> Das größte Problem dabei ist, dass das Plastik im Meer teils mehrere tausend Jahre braucht, bis es sich zersetzt.

Knapp 80 Prozent wollen weniger Plastik verwenden

Insgesamt 79 Prozent der Befragten gaben an, Plastik im Alltag möglichst zu vermeiden. Unternehmen oder Organisationen, die sich für den Schutz der Weltmeere einsetzen, haben die einige Befragten laut eigener Angabe bislang durch den Kauf bestimmter Produkte unterstützt (27 Prozent), außerdem durch die Teilnahme an Petitionen (14 Prozent), durch Spenden (11 Prozent) und durch eigene Mitarbeit (8 Prozent). Auch hier waren Mehrfachnennungen möglich. Beinahe die Hälfte der Menschen gab an, solche Organisationen in der Vergangenheit nicht unterstützt zu haben.

WWF fordert entschiedenes Handeln

Mit Blick auf den Welttag der Ozeane am Montag forderte die Umweltschutzorganisation WWF entschiedenes Handeln. "Die menschenverursachte Zerstörung von Lebensräumen und die zahlreichen Belastungen der Ozeane bedrohen nicht nur die biologische Vielfalt der Erde, sondern auch unsere zukünftige Ernährung", heißt es in einer Mitteilung. Der WWF sprach sich unter anderem für eine Nachbesserung der europäischen Fischerei-Kontrollverordnung sowie für ein internationales Abkommen auf UN-Ebene aus, das eine weltweite Müllreduktion und ein verbessertes Abfallmanagement zum Ziel hat.

Übrigens: Mit ein paar einfachen Schritten kannst du selbst dazu beitragen, dass sich der Zustand der Weltmeere nicht noch mehr verschlechtert:

7 Tipps für alle, die die Meere sauber halten wollen

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