Tragen im Herbst geborene Kinder ein höheres Allergie-Risiko?
Eine Studie hat gezeigt, dass Herbstkinder öfter an einer Allergie leiden als andere Kinder. Doch woran liegt das?
Viele von uns leiden an einer Allergie; meistens gegenüber Pollen oder gewissen Nahrungsmitteln. Wie und warum sich solche Unverträglichkeiten entwickeln, kann viele Gründe haben. Einer davon könnte tatsächlich der Zeitpunkt der Geburt sein.
Untersuchungen offenbaren Allergieanfälligkeit
Eine Untersuchung von "National Jewish Health", deren eigentliches Ziel es war, herauszufinden, warum Nahrungsmittelallergien auf dem Vormarsch sind, haben eine überraschendes Phänomen aufgedeckt. Kinder, die im Herbst geboren sind, scheinen besonders anfällig für Allergien zu sein.
So entstehen Allergien im Kindesalter
Um das nachzuvollziehen, muss erst einmal geklärt werden, wie sich Allergien entwickeln. Meist treten sie bereits im frühen Kindesalter auf und machen sich durch Ekzeme bemerkbar. Diese führen zu einer allergischen Kettenreaktion. Es kommt zu Asthmaanfällen, Heuschnupfen und schlussendlich zu einer Allergie, die meist ein Leben lang bestehen bleibt. Man spricht dabei vom sogenannten Allergischen Marsch.
Woran du erkennst, ob du an einer Allergie oder "nur" an einer Erkältung leidest, erklären wir dir oben im Video.
Bakterien Schuld an Allergierisiko?
Die Wissenschaftler haben herausgefunden, dass das Risiko, diesen Marsch zu durchlaufen, bei im Herbst geborenen Kindern höher ist sonst. Es wird vermutet, dass diesbezüglich ein Zusammenhang mit Bakterien auf der Haut und deren Einfluss auf die Hautbarriere besteht.
Kinder, die Ekzeme entwickeln, haben meist einen hohen Anteil an Staphylococcus-aureus-Bakterien. Diese beeinflussen die Abwehr von Allergenen und Krankheitserregern auf negative Weise.
Pollen während der Schwangerschaft können Einfluss nehmen
Möglich ist, dass gegebenenfalls die Pollen, die die Mutter während der Schwangerschaft einatmet, zu einer erhöhten Allergieanfälligkeit bei im Herbst geborenen Babys führt. Klinische Versuche sollen nun den genauen Grund für die hohe Anfälligkeit von Herbstkindern herausfinden.
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