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Natur & umwelt

Rochen-Schock auf Mallorca: Badegast verletzt - Forscher rätseln über mysteriöse Strandungen

Mo 16.06.2025 | 18:10 Uhr - Redaktion - Quelle: dpa
Die Gattung der Teufelsrochen kommt mit neun Arten weltweit in tropischen und subtropischen Meeren vor. ©Adobe Stock

Ungewöhnlicher Unfall in Magaluf auf Mallorca! Ein Stechrochen hat dort einen Badegast verletzt. Experten warnen vor dem rätselhaften Massenauftauchen der Rochen in Spanien.

Ein junger Strandbesucher hat sich an einem Strand in Magaluf auf Mallorca eine tiefe Schnittverletzung am Arm zugezogen, nachdem er einen sogenannten Stechrochen berührte. Der Vorfall ereignete sich in der bei britischen Touristen beliebten Urlauberhochburg im Südwesten der Insel. Die Meeresschutzstiftung des Palma Aquariums bestätigte den Vorfall.

Als Erstes hatte das mallorquinische Nachrichtenportal "Crónica Balear" von dem Zwischenfall berichtet, irrtümlich aber von einem Teufelsrochen gesprochen.

Vermehrt Rochen-Sichtungen an Balearen-Küsten

Nach Angaben der Stiftung kommt es derzeit vermehrt zu Sichtungen von Rochen an den Küsten Mallorcas und der übrigen Balearen-Inseln - ein Phänomen, das sich offenbar auf den gesamten spanischen Mittelmeerraum ausweitet. Viele dieser Tiere verenden direkt am Strand.

Die Ursachen für dieses ungewöhnliche Verhalten sind bislang unklar. Die Wissenschaftler stehen vor einem Rätsel.

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Rund 25 Teufelsrochen im Mai an spanischen Mittelmeerstränden entdeckt

Laut einer aktuellen Bilanz der Stiftung wurden allein im Mai fünf Teufelsrochen an den Stränden der Balearen entdeckt, etwa 20 weitere in anderen Regionen des spanischen Mittelmeers. Das sei deutlich mehr als üblich.

Die genauen Gründe für den sprunghaften Anstieg sind noch nicht bekannt, und das wissenschaftliche Team forscht intensiv, um die Ursachen zu klären.

Rochen in Ufernähe sollten nicht berührt werden

Das Palma Aquarium appelliert an Badegäste, auf keinen Fall Rochen in Ufernähe zu berühren - auch, weil einige Arten zu den vom Aussterben bedrohten Meeresbewohnern zählen. Bei Sichtungen sollen Betroffene sofort die Notrufnummer 112 wählen. Der Hinweis könne sowohl dem Schutz des Tieres dienen als auch entscheidend sein, um das Phänomen besser zu verstehen.

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