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Neue Corona-Beschlüsse: Höhere Bußgelder und verschärfte Regeln für Reiserückkehrer

Fr 28.08.2020 | 10:30 Uhr - Quelle: dpa/wetter.com
Neue Corona-Regeln: Bund und Länder erhöhen Druck auf Urlauber

Bund und Länder haben sich auf neue Leitlinien für den Kampf gegen die Corona-Pandemie geeinigt. Im Fokus standen unter anderem die Maskenpflicht, Großveranstaltungen und Reiserückkehrer.

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie verfolgen die Länder längst ganz unterschiedliche Linien. Auf ein paar neue Leitplanken haben sich Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten bei ihren Gesprächen am Donnerstag nun aber geeinigt. Ein Überblick:

1. Missachten der Maskenpflicht kostet mindestens 50 Euro

Bei Verstößen gegen die Maskenpflicht soll in allen Bundesländern mit Ausnahme von Sachsen-Anhalt ein Bußgeld von mindestens 50 Euro fällig werden. Die genaue Höhe der Bußgelder wird von den Bundesländern geregelt. So sind beispielsweise in Bayern 250 Euro bei Missachten der Maskenpflicht fällig.

2. Großveranstaltungen ohne Kontaktverfolgung bis Jahresende untersagt

Großveranstaltungen, bei denen eine Kontaktverfolgung und die Einhaltung von Hygieneregelungen nicht möglich ist, sollen bis mindestens Ende Dezember 2020 nicht stattfinden. Eine Länder-Arbeitsgruppe soll bis Ende Oktober Regelungen für einen einheitlichen Umgang mit Publikum bei bundesweiten Sportveranstaltungen vorschlagen. Somit ist auch noch nicht endgültig geklärt, ob die Fußball-Bundesliga bis Jahresende ohne Zuschauer in den Stadien auskommen muss.


3. Kostenlose Tests nicht mehr für alle Reiserückkehrer

Die Möglichkeit zu kostenlosen Coronavirus-Tests für Reisende, die aus dem Ausland nach Deutschland zurückkommen, soll ab dem 16. September auf Rückkehrer aus Risikogebieten begrenzt werden.

Wie die aktuelle Situation in den beliebtesten Reiseländern ist, kannst du hier nachlesen:

Urlaubsreise trotz Corona: Welche Regeln gelten in welchem Land?

4. Neue Quarantänemaßnahmen für Reisende aus Risikogebieten

Wer aus einem Risikogebiet zurückkommt, soll die verpflichtende Quarantäne frühestens durch einen Test ab dem fünften Tag nach der Rückkehr beenden können. Die Regelung soll "möglichst ab 1. Oktober" gelten. Die häusliche Quarantäne soll intensiv kontrolliert und bei Verstößen sollen empfindliche Bußgelder verhängt werden. Der Bund will auf die Pflicht zu der 14-tägigen Quarantäne stärker hinweisen - "an den Grenzen und in den Urlaubsgebieten". Angestrebt wird, dass sich Rückkehrer künftig noch im Risikogebiet testen lassen müssen.

Das Ende der Testpflicht hat auch Einfluss auf die Arbeitnehmer:

Ende der Testpflicht? Darauf sollten sich Arbeitnehmer einstellen

5. Einkommensausfälle sollen nicht entschädigt werden

Angestrebt wird, dass in Zukunft Einkommensausfälle nicht entschädigt werden, wenn die Quarantäne aufgrund einer vermeidbaren Reise in ein bei Reiseantritt ausgewiesenes Risikogebiet erforderlich wird.

6. Mehr Tage für Betreuung eines kranken Kindes

Gesetzlich Versicherten mit Anspruch auf Kinderkrankengeld sollen in diesem Jahr fünf zusätzliche Tage zur Betreuung eines kranken Kindes gewährt werden. Alleinerziehende sollen zehn zusätzliche Tage dafür bekommen.

7. Keine einheitliche Obergrenze für private Feiern

Vom Bund vorgeschlagene einheitliche Obergrenzen für Teilnehmer an privaten Feiern haben Bund und Länder nicht vereinbart.

Über die weiteren Entwicklungen halten wir dich auch in unserem Corona-Ticker auf dem Laufenden.

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