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Unwetter

Mehrere Tote bei Lawinenabgängen in Österreich und der Schweiz

Mo 06.02.2023 | 08:25 Uhr - Quelle: dpa/wetter.com
Lawinensituation in Österreich hat am Samstag für zahlreiche Rettungseinsätze gesorgt. In Fieberbrunn wurden zwei Personen nach einem Lawinenabgang mit Verletzungen in das Tal transportiert. ©dpa

Viel Neuschnee und Wind verstärkten die Lawinengefahr in den Alpen am Wochenende erheblich. Mehrere Menschen starben bei Lawinenabgängen abseits der Piste.

Die jüngsten Schneefälle in den Alpen haben zu großer Lawinengefahr und erheblichen Behinderungen auf den Straßen geführt. Bei Lawinenabgängen in Österreich, in der Schweiz und in Italien gab es am Wochenende bereits mehrere Todesopfer. Mindestens zehn Menschen starben. 

Sonntag zwei weitere Lawinenopfer in Österreich

In Österreich sind am Sonntag zwei weitere Menschen von Lawinen getötet worden. In Osttirol wurde der Fahrer eines Schneepflugs tot unter Schneemassen geborgen, wie die Polizei bestätigte. Das Fahrzeug war von einer Lawine erfasst und mitgerissen worden. 

Die Lawinenwarnstufen sind ein Instrument zur Einschätzung der Lawinengefahr in den Alpen und anderen Gebirgen. In Deutschland werden die Lawinenwarnstufen von dem Deutschen Lawinenwarndienst (DLWD) festgelegt. Es gibt fünf verschiedene Lawinenwarnstufen. Was diese genau bedeuten erfahrt ihr in diesem Video.

Im Kaunertal in Tirol wurde laut Polizei am Sonntag eine Person leblos in einer Lawine entdeckt. Bei dem Opfer handle es sich wahrscheinlich um einen vermissten 62-jährigen Tourengeher. Unterdessen wurde nach Angaben der Behörden die Suche nach einem 29-jährigen Skiführer und seinem 33 Jahre alten österreichischen Gast in St. Anton am Arlberg fortgesetzt. Wegen der hohen Lawinengefahr war die Suche am Samstag unterbrochen worden.

Mehrere Wintersportler seit Freitag tödlich verunglückt 

Seit Freitag waren bereits drei Wintersportler in Österreich tödlich verunglückt. Im Ötztal starb ein 32-jähriger chinesischer Skifahrer unter einer Lawine. Im Zillertal wurde ein 17-jähriger Neuseeländer von Schneemassen begraben, im Kleinwalsertal wurde am Samstag ein seit Freitagabend vermisster 55-jähriger Deutscher tot geborgen. Alle hatten trotz der Warnungen den gesicherten Skiraum auf den Pisten verlassen.

Auch in der Schweiz starben Wintersportler, die abseits der Pisten unterwegs waren. Wie die Polizei im Schweizer Kanton Graubünden mitteilte, waren zwei Skifahrer am Samstagmorgen abseits der Pisten unterwegs und wurden dort von einer Lawine erfasst. Bei den beiden Toten handele es sich um eine 56-jährige Frau und einen 52-jährigen Mann, das berichtet die "Tagesschau". 

In Südtirol verunglückte eine Skitourengeherin aus Bayern tödlich.

Dutzende Lawinen und Straßensperren 

In den Alpen ist in den vergangenen Tagen regional deutlich mehr als ein Meter Neuschnee gefallen. Es herrscht die zweithöchste Lawinenwarnstufe. Allein in Tirol wurden Dutzende Lawinen gezählt.

Dadurch wurde auch der Straßenverkehr erheblich behindert. Der Verkehrsclub ÖAMTC zählte am Samstag 17 Straßensperren wegen Lawinengefahr. Auf 46 Straßenabschnitten galt Schneekettenpflicht.

Tipps für den Ernstfall: So verhältst du dich bei einer Lawine richtig

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