Höhere Kfz-Steuer durch WLTP: Darauf musst Du Dich im September 2018 vorbereiten
Viele Autofahrer müssen ab September 2018 tiefer in die Tasche greifen. Mit der Einführung des WLTP-Standards steigt die Kfz-Steuer um bis zu 141 Prozent. Dieses Modell ist der eindeutige Verlierer.
Käufer von Neuwagen müssen sich von September 2018 an auf steigende Kfz-Steuern einstellen. Denn ab diesem Datum gelten neue EU-Vorgaben für realitätsnähere Abgastests. Darauf sollten sich Autokäufer einstellen!
Neuer Abgas-Standard WLTP lässt Kfz-Steuer steigen
Ab September 2018 greift in Europa für neu zugelassene Fahrzeuge der verbindliche Abgas-Standard WLTP. WLTP (Worldwide Harmonizes Light Vehicles Test Procedure) ist ein neues Messverfahren für Abgastests bei Autos, das für realistischere Werte sorgen soll. Vom 1. September 2018 an dürfen nur noch Neuwagen zugelassen werden, die dieses Messverfahren durchlaufen haben.
Durch die realistischeren Abgastests steigen auf dem Papier die CO2-Werte. Da die Steuer nicht nur nach Hubraum bestimmt wird, sondern auch der Kohlendioxid-Ausstoß bei der Berechnung der Kfz-Steuer einfließt, erhöht sich für viele Modelle die Kfz-Steuer.
Wie wird die Kfz-Steuer berechnet?
Der Jahresbeitrag der Kfz-Steuer setzt sich aus einem Sockelbeitrag und der CO2-Steuer zusammen. Der Sockelbeitrag liegt beim Benziner bei 2 Euro je angefangene 100 Kubikzentimeter Hubraum. Bei Dieselfahrzeugen wird eine Steuer von 9,50 Euro pro 100 Kubikzentimeter Hubraum fällig.
Oberhalb eines Freibetrags von 95 g/km kommen für jedes Gramm CO2 pro Kilometer weitere 2 Euro hinzu. Die CO2-Steuer ist für Dieselfahrzeuge und Benziner gleich teuer.
Steuererhöhung um bis zu 141 Prozent
Laut einer Analyse von Carwow steigt die Kfz-Steuer durch WLTP um bis zu 141 Prozent. Absoluter Verlierer ist dabei der Skoda Fabia Combi, wie folgender Tabelle zu entnehmen ist. Für Besitzer bereits zugelassener Pkws bleibt der Steuerbeitrag ab September 2018 unverändert.
Weitere Änderungen ab September 2018
Die neue Kfz-Steuer ist aber nicht die einzige Änderung, die im September 2018 auf uns zukommt. Bayerische Familien mit ein- oder zweijährigen Kindern bekommen ab 1. September 2018 ein sogenanntes Familiengeld. Mit dem Familiengeld sollen das Betreuungsgeld und das Landeserziehungsgeld gebündelt und aufgestockt werden. Unabhängig vom Einkommen und der Art der Betreuung bekommen Familien 250 Euro pro Kind und Monat. Ab dem dritten Kind gibt es sogar 300 Euro.
Zudem werden im Zuge der EU-Lampenverordnung ab 1. September 2018 Halogen-Lampen verboten. Da diese Lampen einen zu hohen Energieverbrauch haben, sollen sie aus dem Handel verschwinden. Das Verbot gilt aber nicht nur für Halogen-Lampen, sondern für alle Leuchten mit einer Energieeffizienzklasse B. Die Stromfresser werden unter anderem durch LED-Leuchten ersetzt.
Meteorologische und astronomische Highlights im September 2018
Neben neuen Gesetzen und Änderungen warten im September 2018 aber auch zahlreiche meteorologische und astronomische Höhepunkte. Damit Du kein Highlight verpasst, haben wir die wichtigsten Termine in folgender Übersicht zusammengestellt:
- 1. September 2018: Meteorologischer Herbstanfang
- Ab 3. September 2018: Komet 21P/Giacobini-Zinner
- 9. September 2018: Neumond September
- Bis 9. September 2018: Merkur in Morgensichtbarkeit
- 10. September 2018: Ende der Sommerferien in Bayern
- Bis 15. September 2018: Saturn in zweiter Nachthälfte sichtbar
- 16. September 2018: Tag für die Erhaltung der Ozonschicht
- Bis 21. September 2018: Venus am Abendhimmel
- 23. September 2018: Tagundnachtgleiche und Herbstanfang
- 24. September 2018: Sternzeichen Waage
- 25. September 2018: Vollmond September
Wie das Wetter im September wird, erklärt unser Meteorologe Kai Zorn im folgenden Video:
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