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Garten als Unterschlupf? So hilfst du Eichhörnchen durch den Winter

Mi 15.11.2023 | 08:00 Uhr - Melanie Probandt - Quelle: WWF, wetter.com
Sind sie nicht süß? ©Shutterstock

Der Winter kommt unaufhaltsam näher und in Parks und Wäldern bietet sich dem Spaziergänger ein putziges Schauspiel: Eichhörnchen sammeln eifrig Nahrung und bereiten sich auf die kalte Jahreszeit vor. So kannst du helfen.

Im Gegensatz zu anderen Tieren halten Eichhörnchen nur Winterruhe - keinen Winterschlaf. Das bedeutet, dass sie ihre Aktivität in den Wintermonaten herunterfahren. Doch sie brauchen trotzdem Nahrung. Diese vergraben sie bekanntermaßen in der Erde und können sie dank ihres Geruchssinns auch trotz Schneedecke wiederfinden. 

Leider wird es für die Tiere in zunehmend urbanen Gegenden immer schwieriger, Nüsse zu finden. Oft tragen die ohnehin wenigen Bäume nicht genug Früchte. Der Klimawandel, mit dem auch langanhaltende Trockenheit einhergeht, verstärkt dieses Problem. Aber du kannst helfen! Wir verraten, wie und was du dabei beachten musst.

Füttern: Wo, wann und was?

Am meisten helft ihr Eichhörnchen mit Füttern in der Stadt. Besser noch aber sei es, natürliches Futter wie etwa Haselnusssträucher anzupflanzen – so der WWF auf seiner Homepage. Das ginge zum Beispiel im Garten oder bei einem freundlichen Nachbarn. Und: Win-Win! Vögeln und anderen Wildtieren hilfst du damit nämlich auch.

Die Nahrung solltest du gemäß der Umweltstiftung am besten in einem Vogelhäuschen am Baum platzieren. Jungtiere können manchmal die Schale noch nicht knacken. Am besten ist es also, wenn du diese vorher entfernst. Als Futter eignen sich unter anderem:

Achte darauf die Futterschalen hin und wieder zur reinigen, um das Verbreiten von Krankheiten zu verhindern.

Nicht nur Nahrung - auch Wasser ist überlebenswichtig!

Es gibt eine Sache, die aber noch wichtiger ist: Wasser. Gerade bei einem trockenen Winter könnte es überlebenswichtig für die Tiere sein. Auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten kannst du eine Schale platzieren und hilfst damit Vögeln, Igeln und Eichhörnchen. Auch hier gilt, das Wasser regelmäßig zu wechseln.

Eichhörnchen in Not?

Der WWF erklärt, dass du daran erkennst, dass ein Eichhörnchen Hilfe braucht, wenn es sich leicht einfangen lässt. Wenn es dir sogar hinterherlaufe, sei es wahrscheinlich ein verwaistes Jungtier – vielleicht bist du also seine letzte Rettung.

Pass aber auf, die Tiere beißen auch! Entgegen mancher Befürchtung bekommen die süßen Nager aber keine Tollwut. In jedem Fall solltest du das Eichhörnchen zu einem Tierarzt bringen! Es gibt auch Wildtierstationen oder spezielle Einrichtungen für Eichhörnchen.

Hier sind zwei Anlaufstellen verlinkt:

Eichhörnchen in Not

Eichhörnchen Notruf e.V.

Empfehlungen der Redaktion zum Thema: 

Gerade im Frühling sind Eichhörnchenbabys in großer Gefahr. Oft werden dann nämlich viel zu früh Bäume abgeholzt. Dabei werden häufig die Nester der Eichhörnchen zerstört. Die Folge: Die Muttertiere finden ihre Babys nicht wieder.
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