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Galápagos-Schildkröte: Wie Diego seine Art rettete

Mi 15.01.2020 | 15:10 Uhr - Redaktion
Die Riesenschildkröten der Galápagos-Insel Española (Chelonoidis hoodensis) befanden sich kurz vorm Aussterben. ©Shutterstock

Circa drei Unterarten der Galápagos-Riesenschildkröten gelten bereits als ausgestorben. Eine Unterart konnte nun jedoch gerettet werden. Dies ist vor allem der Verdienst des Männchens Diego.

Diego ist eine Riesenschildkröte und hat mittlerweile schon 100 Jahre auf dem Buckel. Fast im Alleingang hat er seine Art gerettet – dank seines scheinbar unbändigen Sexualtriebs und seinem Charme, dem wohl kein Weibchen widerstehen konnte. 

Die Galápagos-Inselgruppe im Pazifik liegt etwa 1.000 Kilometer westlich von Ecuador und ist Welterbe der UN-Organisation Unesco. Dort leben 15 Unterarten von Riesenschildkröten. Ein paar davon gelten bereits als ausgestorben.

Riesenschildkröten waren kurz vorm Aussterben - dann kam Diego

Auf der Galápagos-Insel Española gab es Mitte der 1960er Jahre nur noch zwölf fortpflanzungsfähige Weibchen und zwei Männchen dieser Unterart der Riesenschildkröten, deren wissenschaftlicher Name Chelonoidis hoodensis lautet. 

Ursprünglich lebte Diego im Zoo von San Diego im US-Bundesstaat Kalifornien. Für ein spezielles Zuchtprogramm wurde er auf die Galápagos-Insel Santa Cruz gebracht. Durch ihn gibt es nun wieder Hoffnung für die Riesenschildkröten.

Diego geht in wohlverdienten Ruhestand

Hunderte Schildkrötenbabys, die im Zuchtprogramm gezeugt wurden, wurden direkt nach Española gebracht, wo sie sich weiter fortpflanzen konnten. Laut der Nationalparkverwaltung gibt es heute wieder etwa 2.000 Riesenschildkröten auf der Insel; die Population ist also erstmal gesichert. Circa 800 dieser Riesenschildkröten sollen Diegos Nachkommen sein.

Diego hat sich somit seinen Ruhestand verdient und darf nach fast 80 Jahren Gefangenschaft auch zurück auf seine Heimatinsel Española. Vielleicht findet er dort ja auch noch die ein oder andere Partnerin.

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