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Gesundheit

Ebola-Toter in Leipzig bereits eingeäschert

Mi 15.10.2014 | 11:56 Uhr - Alexander Marx

"Die Überführung der Überreste an die Angehörigen klären wir gemeinsam mit der UN und dem Auswärtigem Amt", sagte ein Sprecher der Stadt am Mittwoch. Diese würden über das weitere Verfahren entscheiden.

Der 56-jährige Sudanese war in der Nacht zum Dienstag trotz intensivmedizinischer Behandlung auf der Isolierstation des Klinikums St. Georg in Leipzig gestorben. Er hatte sich beim Kampf gegen die in Westafrika wütende Ebola-Seuche in Liberia angesteckt und war vorige Woche nach Leipzig geflogen worden.

Keine zugelassenen Medikamente gegen Ebola
Das zuständige Gesundheitsamt der Stadt Leipzig hatte aus Sicherheitsgründen entschieden, den Toten zu verbrennen. Auch Leichen sind ansteckend.

Gegen Ebola gibt es bisher keine zugelassenen Medikamente. Ärzte können Patienten lediglich durch ergänzende Behandlungen stabilisieren und die Symptome der Krankheit mildern.

Erster Ebola-Toter in Deutschland
Der UN-Helfer war der erste Ebola-Tote in Deutschland. 1967 starben allerdings mehrere Menschen bei einem Ausbruch des mit Ebola eng verwandten Marburg-Erregers in Marburg und Frankfurt am Main.

Der 56-Jährige war der dritte mit Ebola infizierte Helfer, der auf Bitten internationaler Organisationen in deutschen Spezialkliniken behandelt wurde.

Sieben speziell eingerichtete Krankenhäuser
Bundesweit gibt es sieben Krankenhäuser mit speziellen Stationen, auf denen Patienten mit hochgefährlichen Krankheiten isoliert und intensivmedizinisch betreut werden können.

Auch am Universitätsklinikum Frankfurt am Main wird derzeit ein Mitarbeiter einer Hilfsorganisation betreut, der sich in Sierra Leone mit der sehr häufig tödlich verlaufenden Infektion angesteckt hatte. Ein Fachmann der Weltgesundheitsorganisation WHO, der Ende August nach Hamburg gebracht worden war, wurde nach einer erfolgreichen Behandlung Anfang Oktober entlassen.

(Quelle: AFP/bro/cha)

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