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Blumenmeer für die Erdbeben-Opfer in Christchurch

Mo 22.02.2016 | 00:00 Uhr - Quelle: dpa

Christchurch in Neuseeland erholt sich langsam von dem schweren Erdbeben 2011. Der Wiederaufbau ist aber noch in vollem Gange. Aber am 5. Jahrestag hält die Stadt im Gedenken an die 185 Opfer inne.

Mit einer Gedenkfeier unter freiem Himmel haben Menschen in Christchurch in Neuseeland der 185 Opfer des schweren Erdbebens vor fünf Jahren gedacht. Um 12.51 Uhr Ortszeit hielt die Stadt für eine Minute inne. Regierungschef John Key und andere verneigten sich am Erdbeben-Denkmal. Das war der Zeitpunkt, als damals ein Erdbeben der Stärke 6,3 die Stadt erschütterte und schwere Schäden anrichtete. Unter anderem stürzte das siebenstöckige CTV-Gebäude ein und begrub 115 Menschen unter sich. Auch die Kathedrale wurde schwer beschädigt.

Gedenken an die Opfer
Wie jedes Jahr dekorierten Einwohner Absperrungen an Baustellen und Leitkegel mit Blumen. Traditionell wurden auch jede Menge Blumen in den Fluss Avon geworfen, der durch die Stadt und hinaus ins Meer fließt. “Die vergangenen Jahre waren für viele ein ermüdender Kampf“, sagte Generalgouverneur Sir Jerry Mateparae. “Ich hoffe, diese Zeit ist bald vorüber und die Menschen können ihr Leben mit neuem Optimismus und neuer Energie fortsetzen.“ Erst am Wochenende hatten Einwohner in Christchurch protestiert. Viele fühlten sich bei der Beseitigung der Schäden an ihren Häusern im Stich gelassen. 

Die Opfer stammten aus mehr als 20 Ländern. In dem CTV-Gebäude war unter anderem eine Sprachschule. Viele Angehörige waren zu der Gedenkveranstaltung angereist.  

100 Millionen neuseeländische Dollar  für Wiederaufbau 
Der Wiederaufbau ist noch in vollem Gange. Ein staatlicher Fonds hat knapp 100 Millionen neuseeländische Dollar (60 Mio Euro) investiert. Christchurch ist mit mehr als 350 000 Einwohnern die größte Stadt der Südinsel. Sie hat seit 2010 mehr als 14 000 Erdstöße erlebt, zuletzt am 14. Februar. Ein Kliff bröckelte bei dem Beben der Stärke 5,7 ab und Steine stürzten ins Meer. Verletzt wurde niemand.

dpa

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