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Unwetter

Achtung auf den Autobahnen: Blizzard bringt ein Meter Neuschnee

Di 01.02.2022 | 14:15 Uhr - Daniela Kreck
Vorsicht, Schneesturm! Ein Meter Neuschnee durch Blizzard

Deutliche Spuren hat Orkan NADIA am Wochenende hinterlassen. Besonders der Norden des Landes war davon betroffen. Das chaotische Wetter hält weiterhin an, bloß woanders.

Es geht windig weiter, vor allem an den Küsten. Zudem wird viel Niederschlag erwartet. Davon betroffen ist besonders der Süden des Landes, Richtung Alpen. In tieferen Lagen besteht vor allem nachts die Gefahr von Glätte durch überfrierende Nässe. In den Hochlagen sind hingegen massive Schneeverwehungen möglich. Weitere Details erfährst du von unserem Meteorologen Georg Haas im Video zu Beginn des Artikels.

Sollten gestern noch bis zu fünf Zentimeter im Flachland fallen und bis zu 15 Zentimeter in höheren Lagen, gehe man ab heute von deutlich mehr Schnee aus. 30 bis 70 Zentimeter könnten zusammenkommen, ab 1000 Metern 70 bis 100 Zentimeter.

Angestaute Polarluft an den Alpen als Grund

Grund dafür ist eine Nordwestströmung, die von der Nordsee mit viel Feuchtigkeit zu uns kommt. Die Polarluft bewegt sich Richtung Alpen und wird dort angestaut. Um auszuweichen, rauscht die Luft mit hoher Geschwindigkeit östlich um die Alpen herum. Am Alpennordrand entwickelt sich dann ein Weststurm.

Autobahnen im Alpenvorland von Schneechaos betroffen

Dieser löst intensive Schneeverwehungen oberhalb von 600 Metern aus. Betroffen sind auch viele Autobahnen in Bayern. Gefährlich wird es vor allem auf der A8 südöstlich von München – wer hier nachts unterwegs ist, muss mit chaotischen Verhältnissen und glatten Straßen rechnen. Zudem kommt ein Sturm mit Orkanböen hinzu. Interessant hierbei ist, dass es rund um Rosenheim, wo die Autobahnen auch tiefer liegen, durch West-Föhn kaum Schnee geben wird. Im Stau der Chiemgauer Alpen wird es jedoch wieder winterlicher.

Extreme Lawinengefahr in den Alpen

Durch diese Wetterlage steigt durch die Schneeverwehungen in den hochalpinen Lagen die Lawinengefahr deutlich. Riesige Schneebretter werden sich durch den Sturm bilden. Wenn diese als Lawinen abgehen, besteht höchste Gefahr. Wer sich abseits von abgesicherten Pisten befindet, sollte sich vorab gut informieren. 

Blizzard-ähnliche Verhältnisse auf den Straßen

Auch im Allgäu und in den Allgäuer Alpen wird intensiver Niederschlag erwartet. Hier könnten es zwischen Mittwoch und Donnerstagmorgen gar 130 Zentimeter Neuschnee werden. Wer in Bayern jetzt noch mit Sommerreifen unterwegs sei, könne Probleme bekommen, sagte ein DWD-Sprecher am Montag. Blizzard ähnliche Verhältnisse sind möglich, wodurch die Straßen im Alpenvorland sehr herausfordernd werden.

Weitere Informationen zur Wetterlage in den kommenden Tagen erfährst du in der aktuellen 3-Tage-Vorhersage für Deutschland: 

Zu Wochenbeginn breitet sich sehr heiße Luft aus dem Mittelmeerraum nach Deutschland aus. Am Dienstag steigen die Temperaturen im Südwesten auf bis zu 36 Grad, am Mittwoch wird mit bis zu 38 Grad der Höhepunkt erreicht! Neben viel Sonnenschein bleibt es zunächst trocken, erst ab Donnerstag nimmt das Gewitterrisiko deutlich zu. Alle Details hat unser Meteorologe Alexander König in der 3-Tage-Wettervorhersage "Deutschland AKTUELL".

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