Sommer, Sonne, laue Nächte!
Und obwohl es jetzt schon länger nicht mehr regnet, steigen die Pegel an der Elbe noch. Im Süden sieht man nun das ganze Ausmaß der Verwüstung, und im Norden und Osten sieht man oft nichts als Wasser. Es ist eine der größten Naturkatastrophen hierzulande, aber die Menschen zeigen Solidarität und Deutschland hält zusammen. Man kann die Flutopfer auf verschiedenste Arten unterstützen, und in meinem Umfeld werden Klamotten, Tiernahrung oder Geld gespendet. Jeder kann etwas dazu beitragen, egal wie!!!!! Vor ein paar Tagen habe ich unseren Bundespräsidenten in einer Fernsehsendung gesehen. Sein Worte haben mich berührt: „ Nur ein kleiner Teil der Deutschen ist betroffen, der Rest sollte sein Herz mit seinem Portemonnaie verbinden und spenden“. Jawohl! Lasst es uns genau so machen, wie Herr Gauck gesagt hat.
 
Für alle, die nicht vom Hochwasser betroffen sind und waren, hat der Sommer mit all seinen  Vorzügen endlich begonnen. Nachdem wir den Frühling einfach übersprungen und in Bayern Anfang Juni mit 7 Grad fast noch mal eine winterliche Phase eingelegt haben, ist es doch tatsächlich soweit: Sommer, Sonne, laue Nächte! In den sozialen Netzwerken sieht man tagsüber Fotos von Leuten, die draußen frühstücken oder lunchen. In den Abendstunden sind es fast nur noch Fotos von grillwütigen Männern, oder einem Haufen FLEISCH, ebenfalls von grillwütigen Männern zubereitet! Daneben allerlei kalte Getränke, Flip Flops, Pools, Sonnenbrillen und lachende Gesichter.
Wenn ich jetzt im Bus oder in der U-Bahn unterwegs bin, kann ich wieder ohne den Atem anzuhalten die „Wettergespräche“ meiner Sitznachbarn belauschen. Keiner ist frustriert, und es werden endlich wieder Schönwetter Geschichten erzählt oder Pläne geschmiedet, was man abends oder am nächsten Wochenende unternehmen könnte. Da geht mir das Herz auf. Schönes und vor allem der Jahreszeit entsprechendes Wetter kann so viel zur guten Laune beitragen. Und überall sind die Leute auch viel freundlicher: Beim Bäcker, in der Arztpraxis (hier ist es mir besonders aufgefallen), oder auch am eigenen Arbeitsplatz. Wenn ich  so darüber nachdenke, wie viel Einfluss das Wetter auf unser Wohlbefinden hat, dann kommen mir wieder ganz kurz die Gedanken ans Auswandern in den Sinn. Wie wäre es wohl, wenn man einfach jeden Tag blauen Himmel sehen könnte und niemals Temperaturen unter 15 Grad ertragen müsste? So wäre es, wenn man zum Beispiel in Kalifornien leben würde....
 

Aber gut, das führt jetzt alles zu weit. Letztendlich liebe ich die Jahreszeiten und das Wetter in Deutschland. Zumindest liebe ich es, wenn sich die Jahreszeiten auch daran halten. Außerdem wäre mein Job in Kalifornien wohl sehr langweilig und niemand würde sich dafür interessieren: „Heute wird es genauso schön wie gestern und die letzten 14 Tage davor. Auch die Temperaturen sind gleich. Das war‘s!“ Klingt alles andere als spannend!
 

Diese Woche kann sich Deutschland über die erste kurze Hitzewelle freuen (oder auch nicht). Im Breisgau werden sogar bis zu 38 Grad erreicht. Ich sitze gerade in Hamburg und warte sehnsüchtig auf die warme Luft aus dem Süden. Hier sollen es immerhin 31 Grad heiß werden. Ich bin gespannt, ob das auch so kommt. Falls ja, würde ich das erste mal seit ich in Hamburg wohne das Freibad im Stadtpark aufsuchen. Letzten Sommer war es, meinem Erachten nach, nie wirklich warm genug dafür. Echte Hamburger sehen das allerdings anders, die springen auch schon bei 20 Grad in den Stadtparksee. Brrrrr, da hab ich allein beim Zuschauen schon Gänsehaut bekommen. Allein der Gedanke daran, wie es sich wohl anfühlt, wenn man wieder aus dem Wasser rauskommt und der kühle Wind die Haut berührt! Ich muss in meiner neuen Heimat wohl noch einiges dazu lernen (oder einfach: mehr aushalten!). Abgesehen von meinen Badeplänen, werde ich mich jetzt voll und ganz auf die schönen, lauen Abende konzentrieren. Das Motto lautet: Hauptsache draußen! Ihr wisst schon: Sommerklamotten, kalte Getränke, Flip Flops, Pools, Sonnenbrillen und eine Menge Grillfleisch. Sommer macht überall Spaß, egal ob auf dem Land oder in der Stadt. Also lasst uns die längsten Tage des Jahres doch so richtig genießen!

Alles Liebe
Eure Anneke
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