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Riesiger Waldbrand im Harz: Hubschrauber und Löschflugzeuge aus Italien im Einsatz

Mo 05.09.2022

Im Harz wütet weiterhin ein Waldbrand, der nach Angaben der Behörden noch immer außer Kontrolle ist. Nach Informationen der Feuerwehr haben sich die Flammen auf rund 150 Hektar ausgeweitet. Bis zum Sonntagnachmittag war noch von gut 60 Hektar die Rede gewesen.
Hunderte Feuerwehrleute kämpfen in dem unwegsamen Gelände unter teilweise extrem schwierigen Bedingungen gegen eine unkontrollierte Ausbreitung der Flammen. Unterstützt werden die Bodenkräfte seit Montag verstärkt aus der Luft. Nach Angaben der Einsatzleitung sollen nach neuesten Planungen zehn Löschhubschrauber und zwei Löschflugzeuge die Flammen bekämpfen. Die Flugzeuge sind aus Italien angerückt und am Abend in Braunschweig gelandet. Das Wasser zum Löschen wird unter anderem aus dem Concordiasee im Harzvorland entnommen. Zur Unterstützung der kommunalen Feuerwehren wurden mehrere Hubschrauber der Deutschen Rettungsflugwacht und der Bundeswehr angefordert. Die Unterstützung aus der Luft ist notwendig, weil Teile des Feuers an einem 30 bis 45 Grad steilen Hang liegen. Vor Ort gibt es demnach kaum Infrastruktur in Form von Waldwegen.
Nachdem der Landrat am Samstag bereits den Katastrophenalarm ausgelöst hatte, werden nun auch Feuerwehren und Unterstützungskontingente aus Nachbarlandkreisen angefragt. An der südlichen Flanke versuchen die Feuerwehren, gemeinsam mit dem Forstamt und mit Hilfe von schweren Maschinen, eine Schneise in den Wald zu schlagen. Nördlich hat das Feuer bereits auf ein Moorgebiet übergegriffen, was die Löscharbeiten deutlich erschweren wird. Moorbrände sind bekannt dafür, dass sie schwer zu löschen sind.

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