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Unwetter

Zyklon BELNA wütet auf Madagaskar - Toter zu beklagen

Di 10.12.2019 | 19:39 Uhr - Quelle: dpa/wetter.com
Wirbelsturm BELNA brachte Madagaskar heftige Regenfälle. ©dpa

Mit Orkanböen von bis zu 130 Stundenkilometern und starken Regenfällen ist der tropische Wirbelsturm BELNA auf Madagaskar getroffen. 1500 Menschen sind obdachlos. Auch Todesopfer sind zu beklagen.

Infolge des Zyklons BELNA ist auf Madagaskar den Behörden zufolge mindestens ein Mensch gestorben. In der Stadt Soalala würden zudem drei Menschen vermisst, sagte am Dienstag Elack Andriakaja, Leiter der nationalen Katastrophenschutzbehörde (BNGRC).

Zyklon BELNA sorgt auf Madagaskar für Tote und Chaos

Der tropische Wirbelsturm war am Montag mit Windböen von bis zu 130 Stundenkilometern bei Soalala im Nordwesten des Inselstaats auf Land getroffen. Er brachte hohe Wellen und starken Regen mit sich. Rund 1500 Menschen in Soalala hätten derzeit kein Zuhause, sagte Andriakaja. Er korrigierte seine vorherige Angabe von 9000 Menschen.

Zudem sei viel Infrastruktur, etwa Straßen, beschädigt.

Weiterhin Gefahr von Überschwemmungen

Der Zyklon sei inzwischen zu einem Sturm abgeschwächt, teilte die Wetterbehörde mit. Die zuvor ausgerufene höchste Notstufe in zwei Regionen des Landes sei abgestuft worden.

Demnach besteht in einigen Gebieten aber nach wie vor das Risiko von Überschwemmungen. 

Zyklonen suchen Madagaskar immer wieder heim

Madagaskar mit seinen rund 26 Millionen Einwohnern liegt vor der Südostküste Afrikas. In der Region kommt es öfters zu Zyklonen, allerdings fängt die Saison typischerweise später an.

Ein tropischer Wirbelsturm wird in unterschiedlichen Regionen anders genannt: Zyklon heißt er im südlichen Pazifik oder im Indischen Ozean, Hurrikan im nordwestlichen Atlantik. Zuletzt hatten zwei Zyklone, IDAI und KENNETH, Mosambik, Simbabwe und Malawi verwüstet.

Zyklon IDAI hat um die Hafenstadt Beira in Mosambik besonders schlimm gewütet. Rund 15.000 Menschen warten noch immer auf Rettung. Weitere Regenfälle könnten die Hilfseinsätze erschweren. Ärzte befürchten nun den Ausbruch von Krankheiten. Die Vereinten Nationen sprachen von der möglicherweise schlimmsten Wetterkatastrophe, die die südliche Hemisphäre bisher erlebt habe.

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