Zu hohe Feinstaubemission: Umweltverbände fordern Verbot für Holzkamine
Beim Heizen wird jede Menge Feinstaub emittiert. Daher wollen Umweltverbände nun Holzkamine ohne Partikelfilter verbieten. Anderenfalls könnten gesundheitliche Probleme drohen.
Das Heizen mit Holz liegt im Trend! Was viele allerdings nicht wissen: Es stellt ein massives Umweltproblem dar. Laut Umweltbundesamt wird beim Heizen mit Holz deutlich mehr luftverschmutzende Emissionen produziert als mit Heizöl oder Erdgas.
Feinstaub und Ruß: So schädlich sind Holzkamine
So gehen in Deutschland 26 Prozent des Feinstaubs auf die Verbrennung von Holz zurück. Bezüglich Rußbelastung machen Holzkamine oder -öfen hierzulande sogar 44 Prozent aus.
Falls es keine Gegenmaßnahmen gegen Holzkamine gibt, könnte der Anteil des Rußausstoßes bis 2030 auf 67 Prozent steigen. Das berichtet "Spiegel Online".
Verbot für Holzkamine ohne Feinstaubfilter
Nach Informationen von "Spiegel Online" plädieren die Umweltverbände zum Schutz der Luftqualität dafür, nur noch Holzöfen zuzulassen, die sowohl einen Feinstaubfilter als auch ein Gütesiegel verfügen.
Umweltexperte der Deutschen Umwelthilfe Axel Friedrich warnt: "Andernfalls werden wir schon bald einen Anstieg von typischen Atemwegserkrankungen sehen, die auf die hohen Feinstaub- und Rußkonzentrationen zurückgehen".
Feinstaubausstoß kann um 80 Prozent gesenkt werden
Wie Friedrich gegenüber "Spiegel Online" weiter erklärt, zeigen Messungen, dass sogenannte Partikelabscheider vor allem bei Pellet-Heizungen den Feinstaubausstoß um 80 Prozent reduzieren können.
Wie umweltfreundlich deine Heizung ist, erfährst du in diesem Video:
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