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Unwetter

Winterchaos in den USA: Es wird immer schlimmer!

Di 17.02.2015 | 00:00 Uhr - Alexander Marx

Wintersturm OCTAVIA ist mit starken Schneefällen über den Osten der USA hinweggezogen. Die Schneise reichte von South Carolina im Süden bis nach Pennsylvania, wie der nationale Wetterdienst mitteilte. Zehntausende Haushalte blieben ohne Strom, der Verkehr brach vielerorts zusammen, über 2000 Flüge fielen aus. Bis Dienstagfrüh (Ortszeit) wurden lokal 15 bis 30 Zentimeter Schnee erwartet.


In Tennessee und North Carolina kam es streckenweise zu Blitzeis. Wegen glatter Fahrbahnen und Staus wurde in Tennessee der Notstand ausgerufen. Allein in Nashville kam es innerhalb von nur zwölf Stunden zu über 200 Unfällen, ein Mensch wurde dabei getötet. Die Stadt erlebte den schlimmsten Eissturm seit 20 Jahren, dort fiel in mehreren Haushalten der Strom aus.


Wegen OCTAVIA wurden ganze Straßen geschlossen, zahlreiche Flüge mussten gestrichen werden und auch Büros und Schulen öffneten nicht.

Notstand ausgerufen

Auch die Gouverneure von Mississippi, Kentucky und Virginia riefen für ihre Bundesstaaten den Notstand aus.


In Illinois wurden die Menschen aufgefordert, den Straßen fernzubleiben und diese nur dann zu benutzen, wenn es unbedingt notwendig ist. Wie schlimm es teilweise auf den Straßen zuging, zeigte sich auch in North Carolina. Dort kam es allein in Charlotte bis zum frühen Montagnachmittag zu über 100 Unfällen mit zum Teil lebensbedrohenden Verletzungen.

 

Tödlicher Unfall in Kansas

Zu einem Todesfall kam es in Kansas, als ein Mann mit seinem Wagen auf eisglatter Fahrbahn ins Rutschen kam und mit einem Zug zusammenstieß. Für den 45-jährigen Autofahrer kam jede Hilfe zu spät. 20 weitere Unfälle in Kansas blieben laut Polizeiangaben ohne Schwerverletzte. Grund für die Crashs sei jeweils zu schnelles und der Witterung nicht angepasstes Fahren gewesen.

Behörden in Washington dicht

In der US-Hauptstadt Washington bleiben die Behörden am Dienstag geschlossen. Beamte und Angestellte wurden aufgefordert, zu Hause zu bleiben. In den Bundesstaaten Georgia und Missouri bleiben mehrere Schulen geschlossen.


In Boston teilten Vertreter der Verkehrsbetriebe am Montag mit, es werde einen Monat dauern, um nach vier Winterstürmen und großen Schneemengen wieder zum Normalbetrieb zurückzukehren.

 

Karnevalsparade in New Orleans verschoben

Auch in Louisiana musste auf das Wetter reagiert werden. Die berühmte Karnevalsparade Mardi Gras in New Orleans wurde am Montag wegen des nahenden Sturms kurzerhand früher gestartet als ursprünglich geplant.

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