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Klima

Wetter am Montag: Große Unterschiede in Deutschland

So 29.10.2023 | 09:09 Uhr - Georg Haas
Wetter morgen: Eisige Nacht, dann Unwetterauftakt

Zum Start in die neue Woche zeigt das Wetter viele Facetten. So erwartet uns in Deutschland am Montag, den 30.10.2023, nicht nur ein Mix aus Sonne und Wolken, sondern auch Föhnsturm und Dauerregen.

In Mitteleuropa und Deutschland herrscht eine starke Südwestströmung, die alpinen Südföhn auslöst. Grund dafür sind ein griechisches Hochdruckgebiet und ein steuerndes Tief über den Britischen Inseln. Im Laufe des Montags formiert sich über Frankreich ein Randtief, dessen Kaltfront in der Nacht auf Dienstag dem Föhn ein Ende setzt.

Du planst eine Reise innerhalb Europas und möchtest wissen, welches Wetter Dich erwartet? Unser Europawetter informiert über das aktuelle Wetter in den beliebtesten europäischen Reiseregionen. Anhand der Großwetterlage und des Strömungsfilms kannst Du Dir die aktuellen Tief- und Hochdruckverläufe für die kommenden Tage anschauen. So bist Du bestens informiert, ob Du mit einem Unwetter, Sonnenschein oder eher mit Regen oder Schnee rechnen musst.

Der Wetterbericht für Deutschland am Montag, den 30.10.2023

In der Nacht zu Montag (30.10.2023) ist es südlich der Donau trocken mit Föhnsturm im Hochgebirge. Vom Saarland über Hessen bis nach Sachsen regnet es teilweise. Von NRW über Sachsen-Anhalt bis nach Berlin ist es weitgehend trocken und im Norden gehen Schauer und vereinzelt kurze Gewitter nieder. Die Minima liegen zwischen 12 und 9 Grad. In Bayern wird es in windgeschützten Lagen 7 bis 3 Grad frisch.

Am Montag gibt es im Norden Deutschlands neben dichteren Wolken auch ein paar sonnige Abschnitte und nur ganz vereinzelt kurze Schauer. Im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Hessen regnet es regional länger anhaltend. In Berlin und Brandenburg sind oft dichte Wolken unterwegs, die vereinzelt ein wenig Regen bringen. In Sachsen gibt es größere Wolkenlücken. Von den Alpen über das Alpenvorland bis in den Bayerischen Wald scheint zunächst öfter die Sonne, ehe die Wolken zahlreicher werden, hier ist es aber noch bis zum Sonnenuntergang trocken. Die Maxima liegen zwischen 13 und 18 Grad. In den Föhntälern wird es 20 bis 23 Grad warm.

Wetter in Deutschland: So geht es ab Dienstag weiter

In der Nacht zu Dienstag (31.10.2023) bricht der Föhn zusammen und es regnet im Süden und in Sachsen vorübergehend kräftig. In den Alpen sinkt die Schneefallgrenze bis auf 1500 Meter ab. Im Norden und Westen stellt sich am Dienstag wechselhaftes Schauerwetter ein, vereinzelt inklusive Blitz und Donner.

Am Mittwoch (01.11.2023) sind im Norden und Westen viele Wolken unterwegs, die vereinzelt ein wenig Regen bringen. Im Osten und im Süden scheint zeitweise die Sonne.

Der Donnerstag (02.11.2023) wird in den Alpen kurz föhnig, während das nächste Regentief von Südwesten ins Land zieht. 

Der Trend für Freitag bis Sonntag sieht in Deutschland mild und unbeständig aus, das Sturmpotenzial steigt.

<p>Zum Wochenanfang sorgt eine nördliche Strömung für Regen, an den Alpen schneit es länger. Auch am Mittwoch fällt dort Schnee, während der Nordwesten schon Sonne sieht. Ab den folgenden Tagen wird es deutlich milder – teils werden bis zu 12 Grad, wie unsere Meteorologe Alban Burster in der 7-Tage-Wetterprognose "Deutschland TREND" erläutert.</p>

Im Herbst: "Edersee-Atlantis" taucht wieder auf

Werfen wir noch kurz einen Blick nach Hessen: Am Edersee taucht bei sinkendem Wasserstand derzeit wieder das sogenannte "Edersee-Atlantis" auf. Die versunkenen Ruinen aufgegebener Dörfer locken regelmäßig im Herbst Tausende Besucher an, die auf Entdeckungstour gehen können. "Die alte Aseler Brücke ist aktuell komplett zu sehen und begehbar. Ebenso sind die Überreste des Dorfs Berich schon leicht sichtbar", sagte Lisa Zöllzer, Pressesprecherin der Edersee Marketing GmbH.

1913 wurden wegen des Baus der Sperrmauer am Edersee die drei im Edertal liegenden Dörfer Asel, Berich und Bringhausen überflutet, die Bewohner wurden umgesiedelt. Ob das gesamte "Edersee-Atlantis" auftaucht, hängt vor allem von der Steuerung der Talsperre durch das zuständige Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Weser (WSA) ab.

Das Wasser des Edersees wird zur Regulierung der Weser und des Mittellandkanals genutzt. Die Talsperre versorgt die Bundeswasserstraßen, damit sie schiffbar bleiben. Aktuell lag der Füllstand am Sonntag mit knapp 75 Millionen Kubikmetern laut Edersee Marketing bei rund 37,5 Prozent. Die Anlage kann mit ihrer 48 Meter hohen Staumauer rund 200 Millionen Kubikmeter Wasser stauen.

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