Was hilft gegen Staus? Neue Ideen?
Den zweiten Rang belegte Desiree Bernard aus Lünen. Sie schlug vor, den Bereich für den Spurwechsel im Autobahnkreuz Dortmund-Nordwest an der A 2 in Richtung Bochum zu verlängern. So könnten dortige Rückstaus vermieden werden. Klaus-Jürgen Kühn aus Bochum landete auf dem dritten Platz. Er plädierte dafür, die Einfädelspur auf die A 40 in Bochum-Werne am Ruhrpark bis zum Kreuz Bochum weiterzuführen. Nach Angaben der NRW-IHKs will der Landesbetrieb Straßenbau NRW die Ideen zügig umsetzen.
Die Preise überreichten NRW-Verkehrsminister Harry Voigtsberger (SPD) und der Juryvorsitzende Justin Geistfeldt. Von den über 500 eingereichten Vorschlägen bezogen sich mehr als die Hälfte auf Autobahnen, 60 Prozent davon allein auf A 40 sowie die NRW-Abschnitte der A 1 und der A 4. Rund 70 Ideen betrafen Bundesstraßen. Zudem wurden über 100 allgemeine Vorschläge ohne konkreten Streckenbezug eingereicht.
Doch diese Ideen allein reichen nach Ansicht der Industrie- und Handelskammern nicht aus, um einen Verkehrskollaps zu verhindern. "Wir müssen weg vom Gießkannenprinzip und die knappen Mittel dort einsetzen, wo sie den größten Nutzen stiften", sagte IHK-Präsident Paul Bauwens-Adenauer. Zugleich rief er Voigtsberger dazu auf, volkswirtschaftlich wichtige Infrastrukturmaßnahmen bis zur Baureife zu bringen. Sonst flössen Bundesgelder, die für NRW vorgesehen seien, in andere Bundesländer.