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Unwetter

Venedig überschwemmt: Erneut Höchststände erwartet

Mi 09.12.2020 | 10:05 Uhr - Quelle: dpa/wetter.com
Unwetter! Wassermassen überfluten Venedig

Während Südtirol mit enormen Schneemassen zu kämpfen hat, gibt es in anderen Regionen Italiens unwetterartige Regenfälle. Venedig ist überschwemmt.

Starke Regenfälle und steigende Pegel haben im italienischen Venedig Teile der Stadt überflutet. Auch der berühmte Markusplatz stand am Dienstag unter Wasser. Menschen wateten knietief durch die Fluten.

Starkregen setzt Markusplatz in Venedig unter Wasser

Der höchste Gezeitenpegel wurde für den späten Nachmittag bei 145 Zentimetern erwartet, wie der Bürgermeister der Stadt, Luigi Brugnaro, auf Twitter schrieb. Am Mittwochmorgen wurde das Hochwasser-Schutzsystem "Mose" in Gang gesetzt. "Mose" ist ein System aus Fluttoren, die die Stadt vor Sturmfluten schützen sollen.

"Mose" sei Dienstag zunächst nicht aktiv gewesen, hatte Bürgermeister Luigi Brugnaro mitgeteilt. Am Abend hatte er bestätigt, dass das System in Gang gesetzt werde. Die Pegel seien, angetrieben von kräftigen Winden aus Kroatien, stärker angestiegen als zuvor angenommen, hatte der Bürgermeister die späte Schutzmaßnahme begründet. "Für die Aktivierung von "Mose" braucht man mehr Zeit und auch eine Vorhersage mit mehr Zeit".

Warnstufe Rot in Venedig: Weitere Höchststände erwartet

Mit diesem Pegel war nach offiziellen Angaben die rote Stufe für die Stadt mit rund 260.000 Einwohnern erreicht. 

Einer Vorhersage zufolge erwarteten die Behörden für Donnerstag und Freitag erneut Höchststände von bis zu 135 Zentimetern über dem Normalwert. 

Schneechaos: Unwetter fordert zwei Todesopfer 

Seit dem vergangenen Wochenende regnet und schneit es heftig in Teilen Italiens. Betroffen ist vor allem der Nordosten des Landes, zu dem auch Venedig gehört. Starke Schneefälle hatten etwa in Südtirol den Straßen und Schienenverkehr zeitweise zum Erliegen gebracht. 

Die Bilanz zum Schneechaos in den Südalpen siehst du in diesem Video:  

Vergangenes Wochenende haben Schneemassen in den Südalpen Chaos verursacht. Wie angekündigt fielen innerhalb 48 Stunden gefährliche Mengen an Neuschnee. In Österreich teils deutlich über zwei Meter, in Italien sogar über vier.

Weiter südlich sorgten Regenfälle für Überschwemmungen. Mindestens zwei Menschen starben im Zusammenhang mit den Unwettern. 

Wie dramatisch die Wetterlage in den Alpenländern Österreich und Schweiz ist, kannst du im "Schneechaos und Lawinen in den Alpen - Lage bleibt angespannt" Artiekl nachlesen. 

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