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Unwetter

Unwetterwarnung: 200 Liter möglich - Hochwassergefahr spitzt sich zu 

Di 13.07.2021 | 09:35 Uhr - Quelle: dpa/wetter.com
In einigen Regionen kann der Starkregen zum Problem werden. ©Shutterstock

Das nächste Unwettertief nistet sich über Deutschland ein. Das sorgt für viel Regen und hohes Unwetterpotenzial in Deutschland. Mit Überflutungen und Hochwasser muss gerechnet werden. Alle Infos.

In vielen Regionen Deutschlands drohen in den nächsten Tagen Unwetter mit Starkregen. Bereits Dienstagnachmittag galten Unwetterwarnungen für Teile von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Baden-Württemberg. Wegen Starkregens sei dort mit der Überflutung von Kellern und Straßen, mit Hochwasser in Bächen und Flüssen, mit Erdrutschen und örtlich auch mit Blitzschäden zu rechnen.

Alle aktuellen Meldungen zur Hochwasserlage und Schäden fassen wir im Wetter-Ticker zusammen.

Unwettertief nistet sich über Deutschland ein 

Ursache für die erneute Warnung ist Unwettertief BERND, das sich über Deutschland festsetzt. Dieses bringt regional viel Regen und das bei ohnehin schon vollen Flüssen. 

Besonders betroffen ist zunächst der Südwesten. Am Dienstagnachmittag kann es dort bereits teils unwetterartig gewittern und stark regnen - der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnete örtlich in kurzer Zeit mit bis zu 40 Litern pro Quadratmeter. 

Am Abend und in der Nacht zu Mittwoch verlagern sich diese Gewitter weiter in Richtung Norden, dann könnten besonders Thüringen und Sachsen betroffen sein. Lokal sind heftiger Starkregen, größerer Hagel und schwere Sturmböen möglich.

Am Mittwoch regnet es gebietsweise teils kräftig weiter. Im Westen und Teilen der Mitte warnt der DWD vor Unwettern durch wiederholte Starkregenfälle. Im Norden und Nordosten ziehen erst gegen Nachmittag und am Abend teils heftige Schauer und Gewitter auf. 

Hochwassergefahr! Bis zu 200 Liter Regen pro Quadratmeter 

Im äußersten Westen und Südwesten können nach Angaben des DWD im Zeitraum zwischen Dienstagmorgen und Donnerstagmorgen punktuell bis zu 200 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. Die meisten Regenmengen werden wohl im Umfeld der Eifel zusammenkommen. Die Regenmengen könnten auf kleinem Raum große Unterschiede aufweisen.

Zur Einordnung der für möglich gehaltenen Regenmengen: Zwischen 1961 und 1990 fielen in Nordrhein-Westfalen im Juli im Schnitt 82 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. 

Was Wassermassen in den vergangenen Tagen in Franken angerichtet haben, siehst du im Video:

Bereits seit Freitag haben mehrere Landkreise in Mittelfranken mit Starkregen und Überschwemmungen zu kämpfen. Mehr als 20 Zentimeter stieg das Wasser in der Aisch innerhalb von nur einer Viertelstunde.

R+V-Versicherung rechnet mit Unwetterschäden von 100 Millionen Euro 

Seit mehreren Wochen gibt es immer wieder Unwetter in Deutschland. Die haben bereits für enorme Schöden gesorgt. Die R+V-Versicherung rechnet allein im Juni mit Unwetterschäden in Höhe von rund 100 Millionen Euro. Dabei machten etwa zwei Drittel Schäden an Gebäuden aus, gefolgt von Hagelschäden an Autos, teilte die Versicherung  in Wiesbaden mit. Am stärksten betroffen seien Baden-Württemberg, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und Niedersachsen. 

Alle Details zum Wetter in den nächsten drei Tagen, erfährst du im Video am Anfang des Artikels. Ist deine Region betroffen, solltest du unbedingt die Unwetterwarnungen und den Regenradar für deine Region im Blick behalten. 

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