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Unwetter

Unwetter: Gewitterschäden im Osten, Sturmschäden im Norden - Todesopfer in Tschechien

So 07.07.2024 | 09:45 Uhr - Redaktion - Quelle: dpa
Ein Blitz leuchtet am Samstag vor den dunklen Wolken eines Gewitters im Osten von Brandenburg. ©dpa | Patrick Pleul

Am Samstag gab es für den Südosten Deutschlands eine Vorabinformation vor Unwettern des Deutschen Wetterdienstes. Die Unwetter trafen, doch es gab nur weniger Schäden.

Gewitter zogen am Samstag über den Osten Deutschlands. Ganz so heftig wie befürchtet fielen sie nicht aus. So hielten sich die Schäden in Grenzen. Umgestürzte Bäume und unterspülte Straßen gab es aber trotzdem. Im Norden sorgte währenddessen Wind für Schäden. Im Nachbarland Tschechien gab es dagegen mehr Konsequenzen durch die Unwetter. Es gab Verletzte und sogar ein Todesopfer. 

Sturmschäden in Hamburg 

Starke Windböen haben am Samstag zahlreiche Schäden im Hamburger Stadtgebiet verursacht. Bis 20 Uhr musste die Feuerwehr knapp 100 Mal ausrücken. Am häufigsten wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr zufolge wegen abgebrochener Äste, umgestürzter und entwurzelter Bäume sowie herabgefallener Bauteile alarmiert. Demnach waren vor allem der Norden sowie Westen Hamburgs betroffen. Verletzt wurde niemand.

In Altona wurde durch den Wind laut Feuerwehr ein Baugerüst von einem Gebäude abgetrennt und fiel teilweise zu Boden. Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Höhenrettungsgruppe sicherten die Gerüstteile und trennten die einzelnen Bauteile mit schwerem hydraulischem Gerät ab.

Umgestürzte Bäume und Starkregen in Sachsen 

In Teilen Sachsens entlädt sich schwülwarmes Wetter in Gewittern. Wie die Polizeidirektion Zwickau am Samstagnachmittag mitteilte, war vor allem das Vogtland betroffen. Es gebe umgestürzte Bäume und nach Starkregen auch überspülte Straßen. Die Lage sei aber nicht dramatisch, hieß es. Das Ausmaß der Schäden war zunächst nicht bekannt. 

Auch in Chemnitz blitzte und krachte es am Nachmittag. In Leipzig grollte es nach Auskunft der Polizei dagegen nur, allerdings fiel hier viel Regen. Während sich der Himmel zeitgleich in Dresden verdunkelte, wurde aus Ostsachsen noch ein blauer Himmel gemeldet. 

<p>Am Donnerstag ist das Wetter in Deutschland dreigeteilt: Im Norden dominieren dichte Wolken, an der Ostsee sind ein paar Tropfen möglich. In der Mitte wird es am freundlichsten mit sonnigen Abschnitten. Im Süden bleibt es eher trüb, besonders im Südosten fällt vormittags Regen. Auch Freitag und Samstag stehen unter Hochdruckeinfluss. Es bleibt meist trocken und mild. Wo die Ausnahmen liegen, sagt unsere Meteorologin Denise Seiling in der 3-Tage-Wettervorhersage "Deutschland AKTUELL".</p>

Ein Toter und Verletzte nach Unwetter in Tschechien 

Mehr Nachwirkungen durch Unwetter gab es im deutschen Nachbarland Tschechien. Die Unwetter mit heftigen Sturmböen haben Einsatzkräfte beschäftigt. In der Gemeinde Bobnice bei Nymburk wurde am Samstagabend ein 57 Jahre alter Mann vor seinem Haus von einem herabfallenden Ast erschlagen, wie ein Sprecher des Rettungsdienstes dem Sender CNN Prima News sagte. Im Prager Stadtteil Branik wurden ein Mann schwer und seine Begleiterin leicht verletzt, als ein Baum auf sie stürzte.

Zu einer Massenpanik kam es in der Nacht zu Sonntag in einem Partyzelt bei einem Musikfestival in Jihlava rund 100 Kilometer südöstlich von Prag. Als der Strom ausgefallen sei und das Dach sich bewegt habe, hätten sich die Menschen fluchtartig zum Ausgang gedrängt, teilte die Polizei mit. Sieben Menschen wurden leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht, wie die Agentur CTK unter Berufung auf Veranstalter und Rettungskräfte berichtete. Ursprünglich war von zwölf Verletzten die Rede gewesen. 

Auch im Nachbarland Polen waren die Rettungskräfte gefordert. In Radgoszcz in der Woiwodschaft Großpolen riss eine Windböe zwei Hüpfburgen für Kinder weg. Vier Kinder und Jugendliche im Alter zwischen drei und 18 Jahren wurden verletzt, wie die Nachrichtenagentur PAP berichtete. In Westpommern wurde ein Pfadfinderlager geräumt. An mehreren Orten rückten die Feuerwehren aus, um umgestürzte Bäume von Straßen zu räumen.

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