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Unwetter

Unwetter! Süditalien erneut von Überschwemmungen heimgesucht

So 04.12.2022 | 16:17 Uhr - Quelle: dpa
Schwere Unwetter treffen Italien erneut hart

Wie befürchtet ist der Süden Italiens am Wochenende von heftigen Unwettern heimgesucht worden. Erneut kam es zu Überflutungen, Erdrutschen und Schlammlawinen.

Gut eine Woche nach den heftigen Niederschlägen und Erdrutschen auf der Insel Ischia mit mindestens elf Toten ist der Süden Italiens am Wochenende erneut von Unwettern heimgesucht worden. Die Feuerwehren waren im Dauereinsatz.

Starke Sachschäden in Kalabrien

Auf Aufnahmen aus Gegenden wie der Provinz Crotone in Kalabrien war zu sehen, wie die Einsatzkräfte mit Schlauchbooten auf völlig überfluteten Straßen unterwegs waren. Menschen wurden in Sicherheit gebracht, die Unwetter richteten teils starke Sachschäden an.

Verletzte wurden zunächst keine gemeldet.

Erdrutsche und Schlammlawinen in Sizilien

Der Zivilschutz verfolgte die Entwicklung mit einem Krisenteam und twitterte am Sonntagmittag, dass es in Sizilien Erdrutsche und Schlammlawinen gab und Straßen versperrt seien. Aus Kalabrien und Apulien seien Überschwemmungen und Wirbelstürme gemeldet worden.

Im Gebiet der Liparischen Inseln zwischen Sizilien und Kalabrien gab es am Morgen ein Erdbeben der Stärke 4,6, das keine Schäden anrichtete.

Italien bietet eine unglaubliche Vielfalt an Urlaubsregionen, die jedem Geschmack etwas bieten. Dementsprechend interessant ist auch das Wetter in Italien. Denn das Land hat von der Geografie her so viel zu bieten, dass das Italien-Wetter oft täglich von Region zu Region variiert. Im Norden locken zum Beispiel Südtirol und der Gardasee, während die Toskana mit sanften Hügeln, Weinreben und mittelalterlichen Städten verzaubert. An der Amalfiküste, auf Sardinien und auf Sizilien findest du traumhafte Strände, türkisfarbenes Meer und malerische Dörfer. Aber auch die Großstädte wie Rom oder Mailand locken mit ihren Sehenswürdigkeiten. Die Wettervorhersage für Italien samt Wassertemperaturen findest du in diesem Video. Präsentiert wird der Wetterbericht für Italien von unserer virtuellen Assistentin.

Keine neuen Katastrophen in Ischia

Auf der Insel Ischia verbrachten mehrere Hunderte Bewohner aus den weiterhin gefährdeten Gebieten die Nächte auf Samstag und Sonntag in Hotels oder bei Angehörigen. Sie waren am Freitag in Sicherheit gebracht worden, weil die Behörden nicht garantieren konnten, dass der neue Regen nicht zu weiteren Erdrutschen führen könne.

Am Ende der vorigen Woche waren heftige Schlamm- und Geröllmassen von Hängen der Nordseite der Insel abgegangen und hatten im Ort Casamicciola Gebäude und Autos mit sich gerissen. Elf Menschen - darunter ein Neugeborenes und drei andere Kinder - kamen ums Leben. Eine Frau wurde weiterhin vermisst.

Im Video zu Beginn des Artikels siehst du Luftaufnahmen der Zerstörungen in Ischia.

Hochwasserwarnung für Venedig

Meteorologen sagten voraus, dass die Schlechtwetterfront weiter nach Norden ziehen könnte.

In Venedig waren in der Nacht auf Sonntag wegen einer Hochwasserwarnung einige Flutschutztore ausgefahren worden. Das System namens "Mose" mit insgesamt 78 mobilen Klappen an drei Meereszugängen zur Lagunenstadt kann dafür sorgen, dass diese bei Hochwasser nicht überschwemmt wird.

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