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Ver.di-Streik: Kurz vor Ostern drohen im Supermarkt leere Regale!

Do 28.03.2024 | 09:17 Uhr - Melanie Probandt
Drohen im Supermarkt leere Regale? (Symbolbild) ©dpa

Jetzt erhöht die Gewerkschaft den Druck im Einzelhandel-Tarif-Konflikt! Ab heute sollen drei Zentrallager großer Lebensmittelhändler in der Region Hannover bestreikt werden. Was bedeutet das für den einzelnen? Alle Infos hier.

Kurz vor den Osterfeiertagen hat die Gewerkschaft ver.di am heutigen Donnerstag (28.03.2024) zu Warnstreiks im Handel aufgerufen. Betroffen seien vor allem Supermarktketten wie Lidl und Kaufland. Drohen nun leere Regale beim Einkauf?

"Ausgedünntes Sortiment in den Supermarkt-Regalen"

Ver.di will das Kaufland-Logistikzentrum sowie weitere Zentrallager von Lebensmittelhändlern bestreiken. So erklärt Ver.di-Gewerkschaftssekretär Mizgin Ciftci:"Kunden von Kaufland müssen sich in den Tagen vor und nach Ostern auf ein ausgedünntes Sortiment in den Supermarkt-Regalen einstellen". 

Für viele arbeitende Menschen im Handel sei das Leben kaum noch bezahlbar. "Während sie für einen Tariflohn von weniger als 15 Euro pro Stunde arbeiten, führt Kaufland-Chef Dieter Schwarz die Liste der reichsten Deutschen an", so Ciftci.

Wie schlimm sind die Auswirkungen wirklich?

Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) äußerte eine Kaufland-Sprecherin: "Die Filialen haben normal geöffnet und werden beliefert. Die Verbraucher können wie gewohnt einkaufen." Lidl war für ein Statement zunächst nicht erreichbar. 

Der Donnerstag vor dem langen Osterwochenende ist ein besonders wichtiger Verkaufstag für die Einzelhändler in Deutschland. Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechne im gesamten Ostergeschäft  mit einem Umsatz von 2,2 Milliarden Euro ( laut repräsentativer Umfrage mit etwa 1000 Verbrauchern).

Handelsverband erwartet keine signifikanten Auswirkungen der Streiks auf Kunden

Bisher hatte der Arbeitskampf nur vereinzelt leere Regale zur Folge. Ladenschließungen blieben größtenteils aus. So erwartet Steven Haarke, Tarifgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), keine signifikanten Auswirkungen für Kundinnen und Kunden aufgrund des Streiks.

"Die Handelsunternehmen haben in den letzten Monaten bewiesen, dass sie mit Streiks gut klarkommen", sagte er gegenübder der dpa. Die Branche habe sich gut auf das Ostergeschäft vorbereitet und bereits vor Weihnachten bewiesen, dass sie mit Streiks zurechtkommt. 

Tarifverhandlungen im Einzelhandel stocken trotz Warnstreiks

Seit Monaten kommen die Tarifverhandlungen für die rund fünf Millionen Beschäftigten im Einzelhandel kaum voran. Auch zahlreiche Warnstreiks konnten die verfahrene Situation nicht verändern.

Ver.di fordert im Einzelhandel unter anderem in allen Regionen mindestens 2,50 Euro mehr pro Stunde und eine Laufzeit von einem Jahr. Von ver.di hieß es, dass die Handelskonzerne weiterhin Verhandlungen verweigerten und versuchten die Streikbereitschaft mit einseitigen Lohnerhöhungen zu schwächen.

Empfehlungen der Redaktion zum Thema: Wetter und Klima 

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