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Gesundheit

Staupevirus: Klimawandel macht Weg frei für gefährliche Seuche

Di 12.11.2019 | 10:49 Uhr - Bettina Marx
Tausende Seehunde sind bereits gestorben. ©shutters

Durch den Klimawandel werden nicht nur die Lebensräume der Menschen und Tiere zerstört. Er begünstigt auch die Ausbreitung tödlicher Krankheiten.

Die Arktis erwärmt sich mehr als doppelt so schnell wie die restliche Welt. Auslöser sind komplexe Wechselwirkungen zwischen Atmosphäre, Land, Meer und schwindendem Eis. 

Durch das Abschmelzen des arktischen Meereises lauern gesundheitliche Gefahren. Der Klimawandel fördert sogar die Verbreitung gefährlicher Seuchen. Zu dieser Erkenntnis kommt nun eine Studie der amerikanischen UC Davis School of Veterinary Medicine. 

Staupevirus lässt Seehunde sterben

Dabei stellten die Wissenschaftler fest, dass sich das vor allem für Seehunde und Otter tödliche Seehund-Staupevirus "Phocine Distemper Virus" (PDV) immer weiter ausbreitet. 

Früher kam das Seehund-Staupevirus nur im Nordatlantik vor. Nun sind aber auch Fälle im Nordpazifik bekannt. Tausende Otter und Seehunde sind aufgrund der tödlichen Seuche bereits verendet.   

Klimawandel: Ausbreitung der Seuche durch Eisschmelze 

Als Grund für die Seuche wird in der Studie das zunehmende Abschmelzen des Polareises, das bislang versperrte Routen freilegt, aufgeführt. 


Dadurch können Seehunde und andere Tiere in neue Gebiete vordringen, wodurch sich gefährliche Krankheiten immer weiter ausbreiten. 

Virus auch auf Hunde übertragbar

Das Phocine Distemper Virus ist zwar nicht auf den Menschen übertragbar. Allerdings können Hunde mit dem Virus angesteckt werden.

Von kranken oder toten Tieren sollte man also unbedingt Abstand halten. 

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