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So verhalten sich Autofahrer:innen bei Schnee, Eis und Glätte richtig

Di 16.01.2024 | 12:30 Uhr - Redaktion - Quelle: dpa
Winterreifen sind bei Schnee und Glätte ein absolutes Muss. ©Shutterstock

Im Winter kann es auf den Straßen gefährlich glatt werden. Winterreifen sind deshalb Pflicht. Autofahrer:innen sollten sich außerdem diese Tipps zu Herzen nehmen.

Wenn die Temperaturen im Winter gegen null Grad tendieren, steigt die Gefahr von Straßenglätte. Vor allem in den frühen Morgenstunden und bei einem Wetterumschwung sind Autofahrer:innen besser besonders wachsam und reagieren richtig. Denn Winterreifen alleine reichen nicht aus.

Auf glatten Straßen langsam fahren 

Wer mit seinem Auto in winterliche Straßenverhältnisse gerät, beherzigt unbedingt Folgendes: Fuß vom Gas. "Egal ob Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch oder Reifglätte - hier sollte man auch immer abrupte Lenk- und Bremsbewegungen vermeiden", sagt Hans-Jürgen Drechsler vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk.

Denn dies sorge erst dafür, dass der Wagen richtig ins Schleudern geraten könne. Auch starkes Beschleunigen oder Bremen sollten vermieden werden. "Anderenfalls riskiert man, die Kontrolle über sein Auto zu verlieren." 

Passiert dies, treten Autofahrer:innen auf jeden Fall die Kupplung oder stellen die Automatik auf neutral, damit der Motor das Fahrzeug nicht weiter anschiebt. Wer langsam fährt und mit der richtigen Bereifung unterwegs ist, behält auch in schwierigen Situationen eher die Kontrolle.

Weitere Verhaltensregeln und Tipps bei winterlichen Straßenverhältnissen haben wir in folgendem Video zusammengefasst.

Durch Eis und Schnee kann es schnell gefährlich glatt werden, egal ob man zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Auto unterwegs ist. Wir verraten dir die besten Glätte-Tipps, damit du Unfälle vermeidest.

Winterreifen sind Pflicht

Wer bei Schnee, Eis und Reifglätte immer noch auf Sommerreifen unterwegs sei, riskiert nicht nur ein Bußgeld, er gefährdet auch sich und andere im Straßenverkehr, sagt Herbert Engelmohr vom Automobilclub von Deutschland (AvD). Winterreifen sind deshalb bei winterlichen Straßenverhältnissen Pflicht.

"Winterreifen haben eine andere, kälteflexiblere Mischung, damit das Gummi auch im Winter noch geschmeidig ist", erklärt Klaus Engelhart vom Reifenhersteller Continental. Auch das Profil sei deutlich unterschiedlich: Winterreifen haben im Gegensatz zu Sommerreifen eine Vielzahl von Blöcken mit filigranen Einschnitten, den sogenannten Lamellen.

"Beides gemeinsam sorgt für viele Griffkanten, die der Reifen zur Verzahnung mit Schnee oder Eis benötigt". Eine Restprofiltiefe von mindestens 4 Millimetern sei jedoch notwendig, damit die Winterpneus richtig funktionieren. Außerdem sollten Winterreifen das Alter zehn Jahren nicht überschreiten. 

Genügend Abstand zum Vordermann

Es gilt, die Fahrweise an die winterlichen Straßen anzupassen. "Man sollte grundsätzlich vorsichtig und vorausschauend fahren", rät Engelmohr. 

Der Sicherheitsabstand zum Vordermann etwa ist nun besser besonders groß. Denn auf einer rutschigen Straße sei der Bremsweg länger. Mehr Abstand hilft, um gegebenenfalls noch besser ausweichen beziehungsweise anhalten zu können.

Im Winter sollten Autofahrer deshalb besser dreimal mehr Abstand als üblich zum Vordermann halten. Als Faustregel rät der TÜV Süd, den halben Tachowert in Metern zu verdreifachen. Bei 60 km/h sind das beispielsweise etwa 90 Meter.

"Autofahrer sollten außerdem deutlich mehr Zeit für die Fahrt zur Arbeit einplanen", rät Engelmohr. Denn Zeitdruck und winterliche Straßen passen nicht gut zusammen.

Bei Blitzeis im zweiten Gang anfahren

Gleiches gilt auch für das tückische Blitzeis, das bei einem Wetterumschwung in kürzester Zeit die Straße spiegelglatt werden lassen kann.

Hier rät der ADAC zudem dazu, vorsichtig im zweiten Gang anzufahren, damit die Reifen nicht durchdrehen.

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