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Skifahren wird teurer - Wintersaison in Deutschland startet am 1. Dezember

So 19.11.2023 | 14:16 Uhr - Redaktion - Quelle: dpa/wetter.com
Wintersport im Skigebiet Zugspitze soll am 1. Dezember 2023 wieder möglich sein. ©Shutterstock

Wegen Klimawandel, teurer Energie und Inflation stehen die Wintersportgebiete vor einer herausfordernden Saison. Sicher ist: Die Preise steigen erneut. Die Anfahrtskosten zu sparen macht also Sinn.

Bald beginnt die neue Skisaison in den bayerischen und anderen deutschen Wintersportgebieten. Die Vorfreude ist groß, denn bereits jetzt ist der erste Schnee auf den Bergen zu sehen. Die Zugspitze plant, als erstes Skigebiet in Deutschland am 1. Dezember den Skibetrieb zu starten, gefolgt von anderen Gebieten im Laufe des Dezembers.

Preisanstieg im Skivergnügen

Kleiner Wehmutstropfen trotz der erwarteten schönen Wintersportsaison: Der Skispaß wird dieses Jahr teurer. Eine Umfrage des Bayerischen Rundfunks ergab im Oktober, dass die Preise in den Skigebieten voraussichtlich um knapp vier bis zehn Prozent steigen werden. Ähnliche Preisanpassungen sind auch in österreichischen Skigebieten zu verzeichnen.

Positive Aussichten für die Saison

Die Aussichten für die kommende Saison sind - abgesehen von den Preisen - jedoch vielversprechend. Die Schneekanonen könnten in den kommenden Tagen aktiviert werden, sofern das kalte Wetter anhält. Nach zwei von der Coronapandemie geprägten Jahren und einem Winter, der von Energiekrisen gezeichnet war, deutet sich endlich wieder ein normaler Winter an.

Im Mai kann es besonders zu den Eisheiligen noch frostig kalt werden. Etwas zu früh sinken auch in diesem Jahr die Temperaturen deutlich. Nach sommerlichen Werten sinken die Temperaturen in der neuen Woche auf 11 bis 16 Grad. In der Nacht gehen die Werte auf bis zu 1 Grad zurück. Denn kalte Luft aus Norden wird zu uns gelenkt. Alle Details zu Woche hat unsere Meteorologin Denise Seiling in der 7-Tage-Wetterprognose "Deutschland TREND".

Skigebietspreise im Überblick

Die Kosten für einen Skipass steigen in vielen Gebieten, wie beispielsweise an der Zugspitze und im Skigebiet Garmisch Classic. Eine Tageskarte kostet dort nun 62 Euro, fünf Euro mehr als in der vorherigen Saison. Andere Regionen in Deutschland und Österreich verzeichnen wie erwähnt ähnliche Preissteigerungen, wobei die Tageskartenpreise in Österreich teilweise über 70 Euro liegen.

Nachhaltigkeit und Klimawandel im Fokus

Trotz der Vorfreude auf die Saison bleiben Themen wie Klimawandel und Nachhaltigkeit für die Liftbetreiber von Bedeutung. Umweltschützer kritisieren im Zuge der Klimadiskussion dabei insbesondere den Einsatz von Schneekanonen. 

Der Verband Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte (VDS) betont seinerseits die Bedeutung kürzerer Anreisen für eine bessere CO2-Bilanz und wirbt daher für Wintersportaktivitäten in der Heimat.

Blick auf die Umweltauswirkungen

Laut des VDS entfallen nur zwei Prozent des CO2-Fußabdrucks eines Wintersportlers auf die Aktivitäten im Skigebiet selbst. Die Mehrheit entsteht bei der Anreise (78 Prozent) und Übernachtung (20 Prozent). Dabei beruft sich der VDS auf Studien.

Die Sicht ist bei jeder Abfahrt enorm wichtig! Unterschiedliche Wetterverhältnisse bringen auf der Piste auch unterschiedliche Lichtverhältnisse mit sich. Skibrillen mit verschiedenen Verspiegelungen helfen! Maria Höfl-Riesch stellt Skibrillen und Gläser vor.

Die Anbindung vieler Ski- und Wandergebiete an den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) wird als umweltfreundliche Alternative hervorgehoben.

Zwiespältige Meinungen zur Beschneiung

Während einige die Beschneiung als unverzichtbar für den Wintersport sehen, kritisieren Umweltschützer, darunter der Deutsche Alpenverein, den Energieverbrauch von Schneekanonen. Die steuerfinanzierte Förderung von Schneekanonen wurde in Bayern erneut verlängert, was weiterhin Kontroversen auslöst. Liftbetreiber betonen ihrerseits ihren umsichtigen Umgang mit Energie und Wasser bei der Beschneiung.

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