Schwere Überschwemmungen in Asien
Im bitterarmen Myanmar waren mehr als 60 Menschen ertrunken oder von Erdrutschen verschüttet worden, in Indien kamen mehr als 95 um. 200 000 Menschen kämpften in überfluteten Gebieten ums Überleben. Viele waren in Schulen und buddhistische Klöster geflüchtet. Viele Regionen seien von der Außenwelt abgeschnitten, hieß es vom UN-Büro für humanitäre Hilfe (Ocha). Strom- und Kommunikationsverbindungen, wo überhaupt vorhanden, seien unterbrochen. Mindestens 150 000 Menschen bräuchten Lebensmittel, so Ocha. Es würden auch dringend Trinkwasser, Zelte, Medikamente und Moskitonetze gebraucht.
Nach Angaben der Wetterdienste in Myanmar ist kein Ende der schweren Regenfälle abzusehen. Mit dem Abfluss der Wassermassen Richtung Süden dürfte die Lage in den dortigen Regionen noch prekärer werden, warnten die Vereinten Nationen.
dpa