Schwere Überschwemmungen im US-Bundesstaat Washington - Neuer Regen droht
Starkregen sucht den Nordwesten der USA heim. Der Gouverneur im US-Bundesstaat Washington hat den Notstand ausgerufen. Viele Landstriche stehen unter Wasser.
Heftige Regenfälle haben im Westen Kanadas und vor allem auch im US-Bundesstaat Washington schwere Überschwemmungen ausgelöst. Der dortige Gouverneur Bob Ferguson rief die Anwohner auf, betroffene Gebiete auf Anweisungen der örtlichen Behörden zu verlassen. Bis zu 100.000 Menschen seien von Evakuierungen betroffen.
"Historische Lage"
Ferguson sprach mit Blick auf die hohen Wasserstände im US-Bundesstaat von einer "historischen" Lage. Über 30 größere Autobahnen seien für den Verkehr gesperrt worden. Der Gouverneur hat den Notstand ausgerufen, um auf diese Weise schnell Hilfsgelder und Personal zu mobilisieren.
Die Nationalgarde hilft bei Rettungseinsätzen in den Flutgebieten mit. Mit Hubschraubern und Booten wurden Menschen in Sicherheit gebracht.
Fotos und Videos zeigen Dutzende Flüsse, die über die Ufer traten, sowie überflutete Straßen und Felder. Mancherorts seien Anwohner am Freitag in ihre Häuser zurückgekehrt, um die Schäden zu begutachten, meldete der örtliche TV-Sender KOMO. Auch Hunderte Tiere waren laut Sender vor den Wassermassen in Sicherheit gebracht worden, darunter Pferde, Kühe und Hühner.
Atmosphärischer Fluss als Auslöser
Grund für die starken Regenfälle im Nordwesten der USA ist ein Wetterphänomen mit dem Namen "atmosphärischer Fluss". Diese Bänder mit extrem feuchter Luft können mehrere Tage lang heftigen Regen bringen.
Neue Regenmassen voraus
Was die brisante Lage jetzt noch verschärfen könnte, sind die kurzfristigen Wetteraussichten. Denn in einigen der am stärksten betroffenen Gebiete drohen laut Meteorologen erneut kräftige Regenfälle - und damit neue Überflutungen.
So erwarten die Behörden bereits zu Wochenstart wieder Regen und warnen vor möglichen Überschwemmungen und Erdrutschen auf den ohnehin schon durchnässten Böden.
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