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Unwetter

Schnee nimmt kein Ende: Zweithöchste Lawinen-Warnstufe in Bayern

Do 14.01.2021 | 09:45 Uhr - Quelle: dpa
Wetter heute: Angenehmere Temperaturen - aber Unwettergefahr im Südosten

Teile von Bayern werden derzeit von Winterwetter dominiert. Anhaltender Schneefall sorgt vor allem auf den Straßen für akute Glättegefahr. Zudem steigt in den Hochlagen die Lawinengefahr.

Der Winter hält Teile Bayerns weiter fest im Griff. An den Alpen und im Alpenvorland sollen bis Freitagfrüh weitere 10 bis 20 Zentimeter Neuschnee fallen. In Staulagen können es örtlich bis zu 30 Zentimeter werden, im Oberallgäu oberhalb von 800 Metern bis zu 50 Zentimetern.

Zudem sinken die Temperaturen laut Deutschem Wetterdienst (DWD) in den kommenden Nächten gebietsweise auf minus fünf bis minus zehn Grad. Auf den Straßen kann es daher erneut glatt werden. Schon in den Vortagen gab es zahlreiche Unfälle. Wie das Wetter bei dir wird erfährst du oben im Video.

Schneeverwehungen und Lawinen möglich

Für das Bergland und höhere Alpenvorland warnt der DWD auch vor Schneeverwehungen. Der Schnee in den Bergen bringt aber noch eine weitere Gefahr: Lawinen. Der Lawinenwarndienst rief am Mittwochabend in Teilen der bayerischen Alpen die zweithöchste Warnstufe aus: In den Allgäuer, Ammergauer und Werdenfelser Alpen sei die Gefahr oberhalb von 1800 Metern groß, im restlichen bayerischen Alpenraum verbreitet erheblich.

Größte Vorsicht im Gebirge geboten

"Unternehmungen im Gebirge verlangen derzeit höchste Vorsicht und lawinenkundliches Beurteilungsvermögen", betonten die Experten. Das Hauptproblem im Westen sei der Neuschnee. "Er kann sich in allen Expositionen spontan als Locker- und Schneebrettlawine lösen oder bereits durch geringe Zusatzbelastung sehr leicht als Schneebrettlawine ausgelöst werden."

Triebschneesammlungen als Gefahr für Wintersportler

Außerdem kam es durch den starken Wind im gesamten bayerischen Alpenraum zu frischen Triebschneeansammlungen, die vor allem kammnah und in eingewehten Rinnen und Mulden sehr leicht vom einzelnen Wintersportler auslösbar sind. Seit Anfang der Woche fiel in höheren Lagen bis zu einem Meter Schnee; bis Donnerstagmittag sollen teils bis zu 60 weitere Zentimeter hinzukommen.

Tief DIMITRIOS sorgte für Chaos

Schon am Mittwoch hatte Tief DIMITRIOS für zahlreiche Unfälle auf Bayerns Straßen gesorgt. Autos und Lastwagen prallten gegen Leitplanken, schlitterten in Gartenzäune, stießen gegen Verkehrsschilder und landeten in Straßengräben. Die Polizei registrierte Hunderte wetterbedingte Einsätze. Auch am Dienstag kam es zu Verkehrschaos mit zahlreichen Unfällen, wie dir dieses Video zeigt:

In mehreren Regionen sorgten am Dienstagvormittag Schneefälle für Chaos. Teilweise kam es zu erheblichen Behinderungen auf den Straßen. In Leipzig passierten zwei schwere Unfälle, bei denen die Fahrer verletzt wurden und ins Krankenhaus gebracht werden mussten.

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