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Panorama

Reptil-Alarm in Thüringen und Sachsen-Anhalt: Krokodil in der Unstrut?

Mo 07.09.2020 | 09:37 Uhr - Quelle: dpa
Boote der Wasserschutzpolizei und der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) fahren auf der Unstrut. ©dpa

Bereits im August hat jemand in der Unstrut ein Krokodil entdeckt, am Wochenende wurde es von mehreren Zeugen wieder gemeldet. Doch die Suche blieb bislang erfolglos.

Unabhängig voneinander haben am Wochenende mehrere Personen ein Krokodil an der Unstrut gesehen. Die Unstrut ist ein etwa 192 km langer, linker Nebenfluss der Saale, der durch Thüringen und Sachsen-Anhalt fließt. 

Nach einem langen Sonntag haben Polizei und Feuerwehr die Suche nach einem Krokodil in Thüringen vorerst erfolglos eingestellt. "Man hat keinerlei Feststellungen in irgendeiner Weise machen können", sagte Polizeisprecherin Fränze Töpfer am Montagmorgen. Nach zehn Stunden erfolgloser Suche habe man die Fahndung darum am Sonntagabend abgebrochen. Gegen Mittag und am Abend hatten Anrufer bei der Polizei angegeben, das Krokodil gesehen zu haben.

Krokodil wurde schon Ende August gesichtet

Schon Ende August hatten Angler in Sachsen-Anhalt gemeldet, den Exoten in der Unstrut gesichtet zu haben. Die großangelegte Suche nach dem Krokodil im Burgenlandkreis wurde dann aber am vergangenen Donnerstag eingestellt.

Ein Anrufer hatte nun am Sonntag der Polizei aufgeregt berichtet, ein Krokodil am Ufer der Unstrut bei Schönewerda (Kyffhäuserkreis) gesehen zu haben - das Tier habe sogar Pferde aufgescheucht.

Umfangreiche Suchaktion gestartet

Das war der Auftakt zu einer umfangreichen Suchaktion: Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr durchkämmten zusammen mit dem Kreisbrandinspektor und einem Vertreter der örtlichen Naturschutzbehörde die Region nach dem Tier.

Um das Gebiet einzugrenzen, wurden die Schleusen Ritteburg und Wendelstein geschlossen, Radwege wurden mit Autos abgesperrt, die Polizei gab eine Warnmeldung per App raus. Ein Polizeihubschrauber und eine Drohne der Feuerwehr hielten sogar aus der Luft Ausschau nach dem Krokodil.

Einsatzkräfte mussten die Suche einstellen

Die Suche gestaltete sich zunächst schwierig: Weil die Fahrt in einem Schlauchboot zu gefährlich gewesen wäre, konnten Einsatzkräfte den Fluss vorerst nur aus der Entfernung absuchen. Als man aber schließlich in einem stabileren Boot und per Wärmebildkamera immer noch keine Anzeichen des Krokodils ausmachen konnte, verdichteten sich laut Polizeisprecherin Töpfer die Zweifel.

Weil ein weiterer Anrufer gegen 18.00 Uhr aber beteuerte, das Tier ebenfalls gesehen zu haben, setzte man die Suche bis in den Abend hinein fort. Schließlich aber gab man auf: Gegen 21.00 Uhr wurde die Suche eingestellt.

Mehrere Krokodile hatten in einem Nationalpark in Sambia eine Schwarzfersenantilope umzingelt. Doch im allerletzten Moment sprang der Impala dem Tod von der Schippe.

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