Menu
Login
Wetter

Polarluft sorgt für Turbulenzen: In Deutschland kälter - am Mittelmeer Unwettergefahr

Mo 19.05.2025 | 13:14 Uhr - Redaktion - Quelle: wetter.com
Polarluft am Mittelmeer: Das sind die Folgen für Urlaubsländer

Von sommerlicher Wärme mit 25 Grad und mehr ist in Deutschland in dieser Woche nicht viel zu sehen. Polarluft dominiert erst einmal, die in Italien, Österreich und Kroatien die Unwettergefahr steigen lässt. Dort droht einiges an Regen.

Das Wetter in Deutschland präsentiert sich in den kommenden Tagen von einer deutlich turbulenteren Seite als noch in den Vorwochen. Verantwortlich dafür ist ein Vorstoß polarer Kaltluft aus dem Norden, der nicht nur hierzulande für Abkühlung und wechselhaftes Wetter sorgt, sondern besonders in der Mittelmeerregion heftige Schauer und Gewitter auslösen wird.

Statt sommerlicher Temperaturen und Sonnenschein stehen nun deutlich kältere Luftmassen, Nachtfrost und unbeständiges Wetter auf dem Programm. Urlauber, die auf frühsommerliche Wärme hoffen, müssen sich daher noch etwas gedulden.

Noch in dieser Woche Frostnächte in Deutschland

Eine alte Bauernregel besagt: "Vor Nachtfrost bist du sicher nicht, bevor Sophie vorüber ist." Gemeint ist damit die "Kalte Sophie", der letzte Tag der Eisheiligen am 15. Mai. Eigentlich sollte danach kein Frost mehr auftreten - zumindest, wenn man der Bauernregel Glauben schenkt. Doch das Wetter scheint in diesem Jahr eine Ausnahme zu machen. Denn aktuelle Wettermodelle, beispielsweise das amerikanische Wettermodell GFS, berechnen selbst für die Nacht zu Freitag (23. Mai), also deutlich nach den Eisheiligen, verbreitet frostige Temperaturen in Deutschland. 

"Besonders in ländlichen Regionen und in Bodennähe ist mit Luft- und Bodenfrost zu rechnen. Gartenfreunde sollten daher vorsichtig sein, um empfindliche Pflanzen vor dem unerwarteten Kälteeinbruch zu schützen", erklärt wetter.com-Meteorologe Alban Burster.

Skandinavientief drückt Polarluft Richtung Süden

Grund für die ungewöhnliche Wetterlage ist ein kräftiges Tiefdruckgebiet über Skandinavien. Dieses steuert auf seiner Rückseite kalte Polarluft Richtung Süden und beeinflusst so auch das Wetter in Deutschland erheblich.

Du planst eine Reise innerhalb Europas und möchtest wissen, welches Wetter Dich erwartet? Unser Europawetter informiert über das aktuelle Wetter in den beliebtesten europäischen Reiseregionen. Anhand der Großwetterlage und des Strömungsfilms kannst Du Dir die aktuellen Tief- und Hochdruckverläufe für die kommenden Tage anschauen. So bist Du bestens informiert, ob Du mit einem Unwetter, Sonnenschein oder eher mit Regen oder Schnee rechnen musst.

Besonders interessant ist dabei der Blick in die höheren Luftschichten: "In einer Höhe von rund 5,5 Kilometern herrschen Temperaturen von minus 30 Grad Celsius. Diese ausgeprägte Höhenkaltluft sorgt nicht nur für die Gefahr von Nachtfrösten in Deutschland, sondern birgt vor allem in der Mittelmeerregion erhebliches Potenzial für starke Gewitter mit Starkregen und Sturmböen", so Wetterexperte Burster.

Unwettergefahr in Italien und in Balkan-Ländern

Die Wettermodelle prognostizieren für diese Woche vor allem für Länder wie Italien, Österreich, Slowenien und Kroatien äußerst ungemütliches Wetter. Dort sind verbreitet kräftige Regenschauer und zum Teil schwere Gewitter möglich, die stellenweise zu erheblichen Niederschlagsmengen von 50 örtlich sogar bis zu 150 Litern pro Quadratmeter führen können. Solche Regenmengen erhöhen deutlich die Gefahr von Überschwemmungen und lokalen Überflutungen!

Dazu wird es teils kräftig bis stürmisch wehen, wodurch sich die Lage zusätzlich verschärft. Urlaubern, die momentan eine Reise in diese Regionen planen, wird empfohlen, die Wetterentwicklung aufmerksam zu verfolgen und gegebenenfalls ihre Planungen entsprechend anzupassen.

Mehr dazu erfährst du auch im Video zu Beginn des Artikels.

In Deutschland deutlich kühleres Wetter

In Deutschland selbst gestaltet sich das Wetter zwar nicht ganz so dramatisch wie in der Mittelmeerregion, dennoch sorgt die Polarluft hierzulande ebenfalls für spürbare Veränderungen. Die kommenden Tage bringen deutlich kühlere Temperaturen zurück, vor allem nachts wird es wie erwähnt lokal frostig. Tagsüber bleibt das Temperaturniveau meist mäßig, sommerliche Werte sind ab Wochenmitte erstmal nicht mehr zu erwarten. Die Wetterlage bleibt insgesamt wechselhaft, wenngleich schwere Unwetter hier wohl nicht auftreten.

<p>Zum ersten Advent setzt sich in Deutschland eine mildere Westlage durch. Während im Westen die Temperaturen am Wochenende auf über 10 Grad steigen, bleibt es im Südosten zunächst noch kälter. Dort kann am Samstagmorgen Regen auf gefrorenen Boden treffen und vor allem in Ostbayern gefährliches Glatteis auslösen. Anschließend wird das Wetter insgesamt freundlicher und milder, am Sonntag liegen die Höchstwerte zwischen drei und zehn Grad. Die Einschätzung dazu gibt unser Meteorologe Andreas Machalica in der 7-Tage-Wetterprognose "Deutschland TREND".</p>

Zusammenfassend lässt sich sagen: Nach einer kurzen warmen Phase setzt sich in Deutschland erneut kühle, polare Luft durch. Nachtfröste sind nochmals möglich, und in der Mittelmeerregion drohen heftige Gewitter mit Starkregen und Sturm. Ein ruhiger Sommerstart ist vorerst also nicht in Sicht, Urlauber sollten sich vor allem im Süden Europas auf turbulente Wetterverhältnisse einstellen.

Weitere Empfehlungen der Redaktion zum Thema: Aktuelles Wetter

Dieser Text wurde mit Hilfe von KI-Systemen erstellt und von der Redaktion überprüft.

Teile diese Info mit deinen Freunden
Artikel bewerten
Zur News-Übersicht Wetter

Empfehlungen

Sintflut in Südostasien: Hunderttausende in Not
3-Tage-Wetter: Milde Nordseeluft trifft frostigen Südosten
Wetter November 2025: Wie endet der Herbstmonat?
Wetter 16 Tage: Schnee zum Dezemberstart Geschichte?
Diese besonderen Weihnachtsmärkte gibt es 2025 in Berlin
Schnee und Glätte: Wo es in den nächsten Tagen winterlich und gefährlich wird
Viele Unfälle! Wintereinbruch mit Glatteis in Deutschland fordert auch Todesopfer
Überflutungen in Thailand, Malaysia und Vietnam
Unwetter in Griechenland: Vergangene Waldbrände begünstigen Überschwemmungen
Wärmflasche richtig nutzen: So schützt du dich vor möglichen Gefahren