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Natur & umwelt

Ölpest im Schwarzen Meer: Immer mehr Delfine verenden

Mo 06.01.2025 | 11:26 Uhr - Redaktion - Quelle: dpa
An der Schwarzmeerküste werden immer mehr tote Delfine angespült. (Symbolbild) ©dpa

Schweröl und immer mehr tote Tiere treiben im Schwarzen Meer an Land. Tierschützer beklagen einen Eklat. Der Untergang von zwei Öltankern vor der russischen Küste zieht immer weitere Kreise.

Immer mehr tote Delfine werden nach dem Unglück zweier russischer Öltanker in der Meerenge von Kertsch zwischen dem Schwarzen und dem Asowschen Meer ans Ufer gespült. Mittlerweile wurden 32 Delfine gefunden, deren Tod vermutlich mit der Freisetzung von Schweröl ins Meer zusammenhängt, teilte die russische Umweltorganisation DELFA mit.

Nahezu täglich werden neue Delfin-Kadaver entdeckt

"Praktisch jeden Tag erhalten wir neue Informationen zu verendeten Delfinen, führen eine Statistik und geben die Daten regelmäßig an die staatlichen Organe weiter", erklärte die Organisation über Telegram.

Die Anzahl der toten Delfine sei für die Jahreszeit "untypisch hoch", betonten die Umweltschützer.

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Zwei Öltanker in der Meerenge von Kertsch gekentert

Mitte Dezember waren zwei mit Schweröl beladene Tanker in der Meerenge von Kertsch bei schwerer See gekentert. Dabei liefen große Mengen Öl ins Meer aus. Seither wird das Schweröl an den Stränden der russischen Region Krasnodar und der von Russland annektierten Halbinsel Krim angespült.

In der Region wurde der Notstand ausgerufen, und tausende freiwillige Helfer sind im Einsatz, um die Strände zu reinigen.

Ölpest nach Tanker-Unglück: 3700 Tonnen Erdöl verschmutzen russische Küste

Auch andere Tiere von Ölpest betroffen - Eklat nach Vogelrettung

Die Situation bleibt angespannt, da immer neue Ölflecken auf dem Wasser entdeckt werden. Neben den Delfinen sind auch viele Vögel betroffen, die durch das Öl verunreinigt wurden.

Helfer versuchen, diese Tiere zu retten, doch dabei kam es zu einem Eklat: Ökologen kritisierten, dass 90 Prozent der vermeintlich geretteten Vögel später aufgrund unsachgemäßer Behandlung gestorben seien. Die Behörden wiesen diesen Vorwurf jedoch als "Fake" zurück und erklärten, dass der Anteil der verendeten Tiere auf dem Weg in die Freilassung unter zehn Prozent liege.

Der Operationsstab zur Beseitigung der Katastrophe betonte die Bedeutung der laufenden Maßnahmen, um die Auswirkungen des Unglücks einzudämmen.

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Dieser Text wurde mit Hilfe von KI-Systemen erstellt und von der Redaktion überprüft.

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