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Klima

Naturschützer schlagen Alarm: Trockenheit bedroht Frösche, Kröten und Molche

Fr 17.05.2019 | 09:25 Uhr - Redaktion - Quelle: dpa/wetter.com
Tiere wie die Kröte werden in Deutschland immer seltener gesichtet. ©Shutterstock

Der Bund Naturschutz schlägt Alarm! Die anhaltende Trockenheit bedroht gleich mehrere Tierarten. Ein Handeln ist dringend erforderlich.

Fröschen, Kröten, Unken und Molchen hat die Trockenheit des vergangenen Sommers und dieses Frühjahrs Umweltschützern zufolge erheblich zugesetzt. Bei der diesjährigen Amphibienwanderung in Bayern seien einer ersten Auswertung zufolge 40 bis 60 Prozent weniger Tiere gezählt worden als sonst, teilte der Bund Naturschutz (BN) in Bayern am Donnerstag mit.

Die Umweltschützer sehen auch die intensive Landnutzung und den Einsatz von Pestiziden als Ursache für die Rückgänge. "Die Zahlen sind ein überdeutliches Alarmzeichen", sagte der BN-Vorsitzende Richard Mergner.

Rückgänge von bis zu 90 Prozent

Die Zahlen stammten von ausgewählten BN-Kreisgruppen in ganz Bayern, deren Helfer die Tiere gesammelt und über Straßen gebracht hatten.

Die Rückgänge seien fast durchweg gleich hoch. In einigen Fällen lagen sie sogar bei 90 Prozent. "Ob und wie sich die Zahlen wieder erhöhen, falls es wieder feuchtere Jahre gibt, ist nicht vorherzusehen. Es könnte für Bayerns Amphibien bereits fünf vor zwölf sein, insbesondere, weil wir nicht wissen, wie sich die Niederschläge angesichts des Klimawandels entwickeln werden", sagte BN-Artenschutzreferent Kai Frobel.

Viele Arten seien bedroht. Nur 8 von 19 Amphibienarten in Bayern stünden nicht auf der Roten Liste.

Es muss gehandelt werden!

Wo es Feuchtwiesen und Tümpel, kleine Gewässer und Brachflächen gab, setzte die Trockenheit den Tieren allerdings weniger zu. Auch für die Amphibien komme somit das Volksbegehren Artenvielfalt zur rechten Zeit, hieß es.

Weniger Pestizide, mehr ökologische Landwirtschaft, Uferrandstreifen und die Verbesserung des Biotopverbundes könnten auch zum Erhalt der Amphibienbestände beitragen.

Seltene Albino-Kröte in Thailand

Während wir hierzulande einen Rückgang der Krötenpopulation zu vermelden haben, ist in Thailand eine sehr seltene Albino-Kröte mit zwei Köpfen gesichtet worden.

In Thailand ist eine extrem seltene Albino-Schildkröte zur Welt gekommen. Die Besonderheit an diesem Lebewesen ist, dass es durch eine Mutation zwei Köpfe besitzt. Die Rotwangen-Schmuckschildkröte könnte die Besitzerin um bis zu 32.000 Dollar reicher machen, wenn sie denn einen Käufer findet.

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