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Klima

Nach La Niña: WMO gibt Prognose für den Sommer ab 

Mi 02.06.2021 | 09:33 Uhr - Quelle: dpa
La Niña hält weiter an - Wetterphänomen Grund für Winterchaos

Wie wird das Wetter im Sommer 2021? Diese Frage stellen sich aktuell viele Menschen. Ein grober Trend kommt von der Weltwetterorganisation. Dieser hat auch etwas mit La Niña zu tun.

Das Frühjahr fiel in Deutschland 2021 das erste Mal seit Jahren zu kühl aus. Jetzt hat meteorologisch der Sommer begonnen. Eine weltweite Wetter-Prognose für den Sommer 2021 hat jetzt die Weltorganisation für Meteorologie  (WMO) verkündet. 

Nordwesteuropa: Keine überdurchschnittlichen Temperaturen erwartet 

Nordwesteuropa dürfte in diesem Sommer als eine von wenigen Regionen weltweit keine Temperaturen über dem längerfristigen Durchschnitt erleben. Diese auf Modellrechnungen basierende Prognose teilte die WMO am Dienstag mit.  

Dasselbe gelte in etwa für Südasien sowie den Nordteil Südamerikas. Die Menschen am nördlichen Mittelmeer und in Südosteuropa müssen sich demnach auf einen trockenen Sommer einstellen: Die Wahrscheinlichkeit sei gestiegen, dass es dort weniger als im langjährigen Durchschnitt (1993-2009) regne.  

Ansonsten rechnet die WMO praktisch auf der ganzen Nordhalbkugel zwischen Juni und August mit höheren Lufttemperaturen als im Durchschnitt. Das betreffe vor allem den mittleren und westlichen Teil Nordamerikas, den Norden Asiens und die Arabische Halbinsel mit Saudi-Arabien und den Nachbarländern.  

La Niña: Deshalb steigen die Temperaturen ab Juni

Einer der Gründe für die überdurchschnittlichen Temperaturen ist das gerade beobachtete Ende des Wetterphänomens La Niña. La Niña und das Gegenstück, El Niño, tauchen alle paar Jahre auf und beschreiben eine Abkühlung oder Erwärmung des Oberflächenwassers in Bereichen des Pazifik. Das hat weltweite Wetterauswirkungen. Wissenschaftler erwarteten in den kommenden Monaten "neutrale" Verhältnisse im tropischen Pazifik, so die WMO.  

Wie das Phänomen das Winterwetter in Deutschland zuletzt beeinflusst hat, erfährst du im Video oben.

La Niña sorge immer vorübergehend für einen abkühlenden Effekt, sagte WMO-Generalsekretär Petteri Taalas. "Das bedeutet, dass 2021 gemessen an den jüngsten Standards relativ kühl begonnen hat. Das sollte uns aber nicht zu der falschen Annahme führen, dass der Klimawandel eine Pause eingelegt hat", sagte er. 

Mehr über La Niña und El Niño erfährst du auch in unserer entsprechenden Podcast-Folge:

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