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Mysteriöses Vogelsterben: NABU bittet um Mithilfe

Mi 15.04.2020 | 10:15 Uhr - Quelle: dpa/wetter.com
Vor allem Blaumeisen sind von der mysteriösen Krankheit betroffen. ©Shutterstock

Wie der Naturschutzbund berichtet, grassiert derzeit eine bis jetzt unbekannte und scheinbar ansteckende Krankheit in der Vogelwelt - vor allem Blaumeisen scheinen betroffen zu sein. Du kannst helfen.

Auf seiner Webseite schreibt der Naturschutzbund (NABU) von einem mysteriösen Meisensterben, das wohl seit März in Gange ist.

Schon über 8.000 Fälle

Demnach "werden aus vielen Gärten Blaumeisen gemeldet, die krank wirken und schnell sterben". Über Ostern sind bei NABU bereits mehr als 8.000 Fälle toter oder erkrankter Blaumeisen eingegangen. In wenigen Fällen waren auch andere Arten wie Kohlmeisen, Rotkehlchen oder Haussperlinge betroffen. 

Welche Regionen in Deutschland besonders betroffen sind und wie sich betroffene Vögel verhalten, erfährst du im Video:


NABU bittet um Mithilfe der Bevölkerung

Laut NABU passt keine der bekannten kursierenden Vogelkrankheiten zum derzeitigen Phänomen. Deshalb bittet der NABU auch um die Mithilfe der Bevölkerung, um mehr über die wahrscheinlich hochansteckende Vogelkrankheit zu erfahren. Über ein Online-Formular kann man deshalb tote oder erkrankte Vögel melden.

Außerdem kann man Fotos betroffener Tiere oder auch tote Vögel einsenden. Das hilft dem NABU dabei, "das Ausbruchsgeschehen zu verfolgen, geografisch zuzuordnen und mögliche Ursachen und Auswirkungen zu identifizieren." Weitere Informationen darüber sowie ein Online-Formular zur Meldung findest du auf der Webseite des NABU

Daran erkennst du erkrankte Vögel

Erkennen könne man die kranken Tiere unter anderem daran, dass sie "apathisch und aufgeplustert auf dem Boden sitzen und nicht vor Menschen fliehen", sagte NABU-Vogelschutzexperte Marius Adrion. Häufig seien Augen, Schnabel und Teile des Federkleids verklebt. Da die meisten der Tiere in der Nähe von Vogelfütterungen gefunden worden seien, rät der NABU dazu, kein Futter und Wasser mehr anzubieten, wenn mehr als ein kranker Vogel an einer solchen Stelle beobachtet werde. 

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