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Gesundheit

Mund-Nasen-Schutz im Test: So gut schützen selbstgenähte Masken

Do 02.07.2020 | 12:05 Uhr - Marvin Klecker
Schutzmaske bei Hitze: So schwitzt du weniger

Schon seit einiger Zeit gehört der Mund-Nasen-Schutz zum Alltag dazu. Doch wie effektiv ist dieser und sollte man eher auf ein gekauftes oder selbstgemachtes Exemplar zurückgreifen?

Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie ist der Mund-Nasen-Schutz unser ständiger Begleiter. Spätestens seit der Einführung der Maskenpflicht besitzt vermutlich jeder Deutsche einen solchen Atemschutz. 

Alle Infos rund um die Maskenpflicht und die Coronakrise findest du in unserem Ticker.

Mundschutz hilft nachweislich

Trotz zahlreicher Studien und Untersuchungen zweifeln immer noch manche Menschen den Nutzen der Maske an. Dabei wurde schon oft bewiesen, dass ein Mund-Nasen-Schutz die Verbreitung von Coronaviren beim Sprechen, Husten oder Niesen eindämmen kann. Doch wie groß die Eindämmung ist, hängt von der Art des Schutzes ab.

Wie du die Maske richtig nutzt, erfährst du in diesem Video:

Atemschutzmasken sind aufgrund der Coronakrise stark gefragt. Ein Muss sind sie für Menschen, die mit Risikogruppen arbeiten, zum Beispiel für Ärzte und Krankenpfleger. Doch auch für andere Menschen können sie sich lohnen - allerdings muss man sie auch richtig benutzen.

Untersuchung von verschiedenen Schutzmasken

Um dies herauszufinden, hat das College of Engineering and Computer Science an der Florida Atlantic University unterschiedliche Schutzutensilien untersucht: Ein handgenähtes Exemplar, eine kegelförmige Maske aus der Apotheke, ein vor Mund und Nase gehaltenes Taschentuch sowie ein zum Atemschutz umfunktionierter Schal.

Die Untersuchung lief folgendermaßen ab: Eine Puppe wurde mit den unterschiedlichen Atemschützern ausgestattet. Danach wurden ein Husten und Niesen simuliert. Künstliches Licht zeigte daraufhin, wie weit die Tröpfchen trotz Maske gekommen sind.

Selbstgemachte Maske schneidet am besten ab

Am besten schnitt die handgenähte Maske ab. Lediglich 6,5 Zentimeter weit flogen die Partikel. Jedoch kommt es da natürlich darauf an, wie und aus welchem Material die Maske hergestellt wurde. 

Auf dem zweiten Rang schaffte es die kegelförmige Maske aus der Apotheke. Bei dieser verbreiteten sich die Partikel auf eine Entfernung von 20 Zentimeter und damit ca. drei Mal weiter als bei der selbstgemachten Maske.

Übrigens: Falls du Brillenträger bist, haben wir hier einige Tipps, wie deine Brille trotz Maske nicht beschlägt:

Tipps: So beschlägt deine Maske trotz Brille nicht

Schal auf dem letzten Platz

Weniger Schutz bietet auch das Taschentuch, bei dem die Partikel 38 Zentimeter weit flogen. Das Schlusslicht ist mit sehr großem Abstand der zum Mundschutz umfunktionierte Schal. Hier verteilten sich die Tröpfchen auf über einen Meter!

Lieber einen schlechten als keinen Schutz

Schlussendlich ist jedoch auch der Schal besser als gar keinen Schutz zu benutzen. Sonst würde nämlich selbst der Mindestabstand von 1,5 Metern nicht ausreichen, um eine Tröpfcheninfektion zu verhindern.

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