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Mückenfreier Sommer? Das bedeuten die aktuellen Temperaturen für die Mücken-Saison

Mo 15.02.2021 | 10:30 Uhr - Quelle: dpa/wetter.com
Mücken vertreiben: Die besten Hausmittel und Tipps

Aufgrund des derzeit strengen Winters mit anhaltend frostigen Temperaturen hoffen viele, dass dadurch die Ausbreitung der Mücken gestoppt wird und wir einen Sommer ohne die Blutsauger erleben können.

Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt: das macht Hoffnung auf einen Sommer ohne Stechmücken - oder? Leider nein, sagte der Biologe Dirk Reichle der Deutschen Presse-Agentur in Speyer. "Das Märchen, dass Stechmücken in einem kalten Winter sterben und damit im Frühjahr weniger zu befürchten sind, wird zwar Jahr für Jahr immer wieder aufgekocht. Dran ist aber so gut wie nichts."

Kälte macht den Mücken nichts aus

Als Beispiele nennt der Wissenschaftliche Direktor der Kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) etwa Skandinavien und Sibirien. "Würde das Märchen stimmen, gäbe es dort keine Stechmücken mehr.

In der Realität ist das aber nicht so." In sehr kalten Wintern würden vielleicht einige Dauereier absterben. "Die Masse ist aber im Frühjahr nach wie vor schlupffähig, was wiederum alleine vom Vorhandensein von Wasser in den Brutstätten abhängt", sagte Reichle.

Tigermücken bereiten Sorgen

Bei der Kabs in Speyer liefen die Vorbereitungen auf die Stechmückensaison derzeit auf Hochtouren. "Wir müssen unsere diesjährige Vorbereitungssitzung mit etwa 70 Mitarbeitern aufgrund von Corona online abhalten und entsprechend vorbereiten", sagte der oberste Stechmückenjäger in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen.

Dies bedeute unter anderem Materialbestellungen und personelle Fragen sowie Vorbereitungen auf die aktuelle Tigermückensaison. Was es mit der Tigermücke auf sich hat und weshalb sie so gefährlich ist, erklären wir dir in diesem Artikel:

Überträger verschiedener Viren: Gefährliche Tigermücke breitet sich aus

Über 90 Orte schließen sich zur Schnakenbekämpfung zusammen

Mehr als 90 Städte und Gemeinden entlang des Oberrheins haben sich länderübergreifend seit 1976 zur Kabs zusammengeschlossen. Die Arbeit der Schnakenjäger ist aufwendig. Am Boden kämpfen sie sich oft durchs Dickicht, aber viele Brutstätten können nur aus der Luft bekämpft werden. Vom Helikopter aus verteilt die Kabs dann den biologischen Wirkstoff Bti, der die Larven der kleinen Blutsauger tötet.

Auswirkungen auf andere Tiere

Jedoch gibt es auch Tiere, denen die frostigen Temperaturen doch ziemlich zu schaffen machen. Wer dadurch Nachteile hat und welche Tiere daraus sogar Vorteile ziehen können, erfährst du hier:

Gewinner und Verlierer: So wirkt sich die Eiseskälte auf die Tierwelt aus

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