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Wetterwissen

Minus 110 Grad - Kälteste Temperatur in München?

Fr 14.04.2017 | 00:00 Uhr - Redaktion
wetter.com Reporter Steven Garcia in der Kältekammer in München bei -110 Grad Celsius ©wetter.com

Die Osterfeiertage sind frostig kühl, daher hat sich unser Reporter Steven Garcia auf die Suche nach den kältesten Temperaturen in München gemacht. Das Ergebnis ist sehr extrem.

Kalt, kälter - wo ist es am kältesten? Unser Wetterreporter Steven Garcia ist dieser Frage in München nachgegangen. Im Krankenhaus Neuwittelsbach, mitten in der bayerischen Landeshauptstadt, hat er eine Kältekammer mit -110 Grad Celsius gefunden. Ein Selbstversuch in der eisigen Kälte durfte natürlich nicht fehlen.

Die meisten Menschen haben mit Kälte nicht viel am Hut. Sonne und Wärme werden in der Regel bevorzugt. wetter.com Reporter Steven Garcia ist da anders. Er testet in einer Kältekammer in einer Münchener Klinik, wie sich -110 Grad Celsius am menschlichen Körper anfühlen. Das Ergebnis sehen Sie im Video.

Doch warum hat unser Reporter die "arktischen" -110 Grad so leicht wegstecken können? 

Trockene Luft kühlt langsamer aus

Eine Temperatur von -110 Grad ist sehr, sehr kalt. Doch es fühlt sich nicht so schlimm an, da durch die sehr niedrige Luftfeuchtigkeit in der Kältekammer die Wärme des Körpers schlechter an die Luft abgegeben wird.

Feuchte Luft ist ein besserer Wärmeleiter

Wenn wir draußen im Freien unterwegs sind, wird unser Körper meistens mit feuchter Kälte konfrontiert. Feuchte, kalte Luft hat eine höhere Wärmeleitfähigkeit als trockene Luft. Das unterschiedliche Temperaturempfinden beim Berühren einer Eisenstange oder eines Holzstückes ist damit vergleichbar. 

Das Holz scheint wärmer zu sein, da es schlechte Leiteigenschaften hat. Die Eisenstange hingegen fühlt sich kalt an, da sie ein guter Leiter ist - die Wärme wird also aus den Fingern in die Stange geleitet.

Bei uns sind -10 Grad schon anstrengend

Da wir in Deutschland ein eher feuchtes Klima haben, sind Frosttage bei uns gefühlt viel unangenehmer als -40 Grad in einer trockenen, arktischen Umgebung.

Einsatzzwecke einer Ganzkörper-Kältetherapie (GKKT)

Für eine Kältekammer gibt es eine Vielzahl von Anwendungsgebieten. Häufig soll durch die Kälte das Schmerzempfinden von Patienten mit Gelenkerkrankungen (wie z.B. Arthritis oder Rheuma) für ein paar Stunden gesenkt werden, um anschließend die physikalische Therapie besser fortführen zu können. 

Aber auch für Patienten mit psychischen Krankheiten wie Schlafstörungen oder Depression kann die Kältekammer eine ergänzende Maßnahme sein. Denn durch den Schmerzreiz werden auch viele Glückshormone ausgeschüttet - insbesondere beim Wiedererwärmen des Körpers. 

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