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Unwetter

Lawine geht auf Skipiste nieder: Personen verschüttet

Do 26.12.2019 | 12:06 Uhr - Quelle: dpa/wetter.com
Nach Lawinenabgang in Andermatt: Alle verschütteten Skifahrer gerettet

Eine Lawine ist am Donnerstagvormittag auf eine Skipiste im Schweizer Skigebiet Andermatt niedergegangen. Sechs Verschüttete konnten gerettet werden.

Bei Andermatt in der Schweiz ist am Donnerstagvormittag eine Lawine an einer Skipiste niedergegangen. Sechs Skiläufer haben den Lawinenabgang überlebt. Zwei von ihnen seien bei einer großangelegten Suchaktion mit leichten Verletzungen aus den Schneemassen gezogen worden, erklärte die Polizei in dem Skiort Andermatt am Donnerstag. Vier unverletzte Verschüttete hätten sich selbst befreien können oder seien ebenfalls von Rettern aus dem Schnee gezogen worden.

Die zwei Leichtverletzten seien von der Alpinen Rettung Zentralschweiz (Rega) in ein Krankenhaus geflogen worden.  

Lawine verschüttet Personen auf Skipiste

Der Sprecher der Kantonspolizei Uri, Reto Pfister, sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Es ist eine Lawine von beachtlicher Größe." Um 10.50 Uhr ging demnach die Meldung vom Lawinenabgang ein. 

Im Internet kursierten Aufnahmen von der Katastrophe bei strahlendem Sonnenschein, die einen mächtigen Schneeabgang zeigten, der Skifahrer zu verschlucken schien.

https://twitter.com/20minutesOnline/status/1210169743673569280

Prognose: Schneenachschub mit erhöhter Lawinengefahr

Lawinen können schon von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden und gefährlich groß werden. Laut dem Institut für Schnee- und Lawinenforschung gilt für die Region Andermatt eine hohe Gefahrenstufe. In den vergangenen Tagen hatte es viel Neuschnee in dem Gebiet gegeben.

Erhebliche Lawinengefahr gilt derzeit auch in weiten Teilen der bayerischen Alpen und Österreichs. Für die Alpen wurde am Wochenende sonniges Wetter mit höheren Temperaturen vorhergesagt.  

In der Schweiz sorgt ein Genuatief derzeit für verbreitete und teils kräftige Regenfälle, besonders im südlichen Engadin und Tessin, wo bis Freitagmorgen nochmals größere Mengen fallen können. Lokal besteht die Gefahr von Sturzfluten. In der Nacht lockert es von Westen her allmählich auf, die Temperaturen sinken auf 9 bis 17 Grad.

Ein Lawinenabgang auf eine markierte Skipiste ist selten. In der Schweiz kam das im vergangenen Winter einmal vor. Im Skigebiet von Crans-Montana kam im Februar ein Pistenmitarbeiter ums Leben. Der frühere Zermatter Rettungschef sagte auf die Frage, ob es Druck gebe, Pisten auch zu öffnen, wenn die Lawinensituation unklar sei: "Es darf in dieser Situation keinen Druck geben."

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