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Juni 2025 in Deutschland: Extrem warm, sonnig und viel zu trocken - Südwesten auf Rekordniveau

Mo 30.06.2025 | 16:03 Uhr - Redaktion - Quelle: DWD
Im Juni 2025 gab es häufiger Leuchtende Nachtwolken zu sehen. ©Adobe Stock

Der Juni 2025 war in Deutschland außergewöhnlich warm, trocken und sonnig. Vor allem der Südwesten verzeichnete Rekordwerte. Der Klimawandel zeigt sich auch im Frühsommer immer deutlicher.

Der Juni 2025 hat sich in Deutschland als außergewöhnlich warmer, trockener und sonnenreicher Monat präsentiert. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) berichtet, setzte sich damit ein Trend fort: Seit 2010 war jeder Juni in Deutschland zu warm. Trotz vieler Gewitter, Starkregen und Sturmböen dominierte in weiten Landesteilen Hochdruckwetter mit reichlich Sonnenschein und zu wenig Regen. Immer wieder kam es zudem zu kurzen, intensiven Hitzewellen, vor allem im Südwesten.

Rekordniveau im Südwesten Deutschlands

Im Mittel lag die Temperatur im Juni bei 18,5 °C,  ganze 3,1 Grad über der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 (15,4 °C) und noch 2,1 Grad über dem aktuelleren Vergleichszeitraum 1991 bis 2020 (16,4 °C). Besonders der Südwesten Deutschlands entwickelte sich zum Wärmehotspot, teilweise lag das Plus dort bei über 4 Grad. Am Oberrhein wurden mehr als zehn heiße Tage mit Temperaturen über 30 °C gezählt.

In Baden-Württemberg erreichte der Juni mit 19,8 °C sogar den zweithöchsten Wert seit Beginn der Messungen, übertroffen nur vom Hitzesommer 2003.

Erneut zu trocken: Fünfter Monat in Folge mit Niederschlagsdefizit

Mit durchschnittlich nur 61 Liter pro Quadratmeter (l/m²) Niederschlag blieb der Juni 2025 deutlich zu trocken. Das ist fast ein Drittel weniger als das Mittel der Referenzperiode 1961 bis 1990 (85 l/m²) und etwa ein Fünftel unter dem Wert der Periode 1991 bis 2020 (76 l/m²). Damit setzt sich die Trockenheit fort: Seit Februar blieb jeder Monat unter dem langjährigen Mittel. 

Auch für den Juni sind zahlreiche Bauernregeln überliefert. Bringt die Schafskälte auch statistisch betrachtet einen Kälterückfall? Und bestimmt der Siebenschläfertag tatsächlich das Wetter der folgenden Wochen? Diese Fragen beantwortet Meteorologin Corinna Borau im Video.

Im ersten Halbjahr 2025 fielen deutschlandweit etwa 260 l/m² Regen – gegenüber 380 l/m² im Mittel der Jahre 1961 bis 1990 ein erhebliches Defizit. Besonders trocken war es in der östlichen Mitte und im Osten Deutschlands, mit stellenweise nur 10 bis 25 l/m² im gesamten Monat. 

Gleichzeitig führten heftige Gewitter lokal zu hohen Tagesniederschlägen, wie am 15. Juni in Aue (Sachsen) mit 96 l/m² – dem deutschlandweit höchsten Tageswert im Juni.

Rekordverdächtig viel Sonnenschein im Juni 2025

Auch die Sonne zeigte sich im Juni 2025 ausgesprochen fleißig: Rund 277 Sonnenstunden wurden gemessen – 36 Prozent mehr als im Mittel der Jahre 1961 bis 1990 (203 Stunden). Selbst im Vergleich mit der modernen Referenzperiode 1991 bis 2020 (216 Stunden) lag der Überschuss bei satten 28 Prozent.

Die zweite Junidekade brachte allein über 120 Sonnenstunden, teils mit der maximal möglichen Tageslänge von 16 bis 17 Stunden. Besonders sonnig war es im Südwesten Deutschlands, wo fast 300 Sonnenstunden gezählt wurden.

Bundesländer im Juni 2025: Große Unterschiede bei Hitze und Trockenheit

Fazit: Klimawandel zeigt sich auch im Juni 2025 deutlich

Der Juni 2025 reiht sich ein in die Serie zu warmer, trockener und sonniger Frühsommermonate der letzten Jahre. Extremwerte bei Hitze, Trockenheit und Sonnenstunden unterstreichen erneut die Auswirkungen des Klimawandels in Deutschland. Alle genannten Werte sind vorläufige Daten des DWD. Die endgültigen Auswertungen erfolgen später.

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Dieser Text wurde mit Hilfe von KI-Systemen erstellt und von der Redaktion überprüft.

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