Jüngere nehmen Stress mit in den Urlaub
Mo 26.08.2013 | 12:42 Uhr
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Redaktion
Nahezu jeder fünfte
Arbeitnehmer (18 Prozent) zwischen 30 und 44 Jahren konnte einer Erhebung der
Krankenkasse DAK zufolge in den Ferien nicht richtig abschalten.
Bei Älteren ist das Problem weit geringer. Nur acht Prozent
der über 60-Jährigen sagten, sie hätten sich im Urlaub weniger gut oder gar
nicht erholt, wie die DAK am Montag in Hamburg mitteilte.
Hauptgrund für
fehlende Entspannung im Urlaub ist die Arbeit. Fast 50 Prozent der Betroffenen
gaben an, nicht vom Job abschalten zu können. Bei weiteren 26 Prozent spielten
Ärger mit der Familie oder Freunden eine Rolle, je 16 Prozent verwiesen auf
Krankheit oder Verletzung sowie das schlechte Wetter in den Ferien.
Die berufliche
Herausforderung sei für Menschen im Alter von 30 bis 44 Jahren besonders groß,
erklärte DAK-Psychologe Frank Meiners. Aber es sei gefährlich, im Urlaub an der
eigenen Karriere arbeiten zu wollen. "Statt ständig das Handy griffbereit
zu haben, sollten besser die eigenen Batterien aufgeladen werden."
Zu den
wichtigsten Erholungsfaktoren im Urlaub zählen für die Deutschen dem neuen
DAK-Urlaubsreport zufolge "Sonne und Natur". 82 Prozent sagten, dies
trage zu ihrer Entspannung bei. Es folgten "Zeit mit der Familie" und
"Zeit für sich selbst" mit 71 beziehungsweise 70 Prozent sowie
"Wegfall der Arbeitsbelastung" (64 Prozent). Häufig genannt wurden
auch die Faktoren "Ortswechsel" (64 Prozent), Sport und Bewegung (50
Prozent) sowie ein "Verzicht auf Handy/Internet" (31 Prozent).
Die Umfrage war
nach DAK-Angaben repräsentativ. Das Meinungsforschungsinstitut Forsa befragte
dafür zwischen dem 12. und 16.
August 1003 Menschen.
öt/afp/bro/ul
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