Immer mehr Deutsche sind um Trinkwasserversorgung besorgt
Immer mehr Deutsche sind nach dem Hitzesommer 2022 um die Trinkwasserversorgung im Land besorgt. War ausreichend Trinkwasser zu haben zum Jahresbeginn noch kein Thema, wächst nun die Skepsis.
Eine repräsentative Studie des Instituts für Demoskopie Allensbach, die am Mittwoch (21.09.2022) in Bonn vorgestellt wurde, zeigt eine deutliche Steigerung der Besorgnis deutscher Bundesbürger:innen um die künftige Sicherheit in der Trinkwasserversorgung.
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Lange kein Thema für Deutsche gewesen
Die Sicherheit der Wasserversorgung sei für die Mehrheit lange kein Thema gewesen. So habe sich im Februar dieses Jahres nur gut jeder Vierte vorstellen können, dass es in den kommenden 10 bis 15 Jahren Engpässe geben könnte, geht aus der Befragung hervor.
Im September 2022 hegten bereits 41 Prozent Zweifel an der Versorgungssicherheit. Grund dafür ist für viele Menschen der sehr trockene und heiße Sommer diesen Jahres. 46 Prozent machten sich aber weiterhin keine Sorgen.
Skepsis wächst
In Hinblick auf die nächsten Jahrzehnte antworteten die Befragten aber deutlich skeptischer. 57 Prozent gaben der Studie zufolge an, dass sie längerfristig Probleme bei der Trinkwasserversorgung erwarten. 25 Prozent äußerten keine Zweifel. 18 Prozent waren demnach unentschieden.
Darüber hinaus ergab die Studie, dass insbesondere jene Bevölkerungsgruppen, die mit dem Klimawandel erhebliche Risiken verbinden, auch mehrheitlich an der Versorgungssicherheit zweifeln.
Studie in Rahmen von Vereinsvorstellung präsentiert
Die Vorstellung der Studie war Teil der Auftaktveranstaltung des neuen Vereins Right4Water. Der Wasserschutz komme bislang immer zu kurz, sagte Vorstandsvorsitzende Gaby Gaßmann.
Ziel des Vereins sei, wertvolle Wasserressourcen zu schützen und das lebenswichtige Gut für nachfolgende Generationen zu erhalten.
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