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Hunde gestorben: Strände wegen Blaualgen gesperrt 

Mo 10.08.2020 | 15:40 Uhr - Quelle: dpa
Vorsicht vor Badeunfällen! Darauf solltest du achten

Was manchen viel Freude macht, sorgt Gesundheitsexperten: Durch die tagelange Hitze haben sich Blaualgen am Greifswalder Bodden sehr schnell vermehrt. Drei Strandabschnitte wurden nun gesperrt.

Im Landkreis Vorpommern-Greifswald sind mehrere Strände wegen Blaualgen oder Blaualgen-Verdachts gesperrt worden.

Drei Strandabschnitte von Sperrung betroffen

Wie die Stadt Greifswald am Montag mitteilte, betrifft dies die Abschnitte Riems, Eldena und Wampen. Besonders bei empfindlichen Menschen könnten Berührungen mit Cyanobakterien, die sich bei starker Hitze extrem vermehren, Haut- und Schleimhautreizungen sowie allergische Reaktionen verursachen. Auch der Nachbarkreis Vorpommern-Rügen mit seinen vielen Stränden an der Ostsee wies auf die Gefahren hin. Sollten größere Mengen solch blaualgenhaltigen Wassers verschluckt werden, könnten auch Übelkeit, Erbrechen, Durchfall sowie Fieber auftreten.

Hitze & Corona: Hier ist das Trinkwasser ausgegangen

Zwei Hunde nach Badeausflug gestorben

Am Wochenende waren zwei Hunde nach einem Badeausflug am Greifswalder Bodden bei Wampen verendet. Wie ein Sprecher des Landkreises sagte, waren dabei Blaualgen die Ursache. Der Strandabschnitt Wampen sei wegen der starken Blaualgenkonzentration seit Sonntag gesperrt.

Solche Algen vermehren sich laut Landratsamt besonders stark bei flachem Wasserstand und wenig Wind wie in den vergangenen Tagen.

Blaualgen bei Hitze nur eine Frage der Zeit

Die Hundebesitzer hätten die Tiere am Samstag ins Wasser laufen lassen. Nachdem die Vierbeiner von dem Boddenwasser getrunken hatten, hätten die Tiere Vergiftungserscheinungen gezeigt. Eine Tierklinik in Rostock habe den Hunden nicht mehr helfen können. Der Landkreis kündigte daraufhin verstärkte Kontrollen an den rund 60 Badestellen in der Region an.

An der Mecklenburgischen Seenplatte waren am Montag noch keine Gewässer bekannt, die übermäßig Blaualgen aufwiesen. Bei Temperaturen um 34 Grad und kaum Wind sei das aber bei manchen kleineren Seen erfahrungsgemäß nur eine Frage der Zeit.

Am Wochenende gab es außerdem viele Badetote. Wie du dich im Wasser verhalten solltest, erfährst du im Video am Anfang des Artikels.

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